Vicki Myron – Dewey und ich

Klappentext:
Als Vicki Myron an einem eisigen Januarmorgen die Tür der Stadtbibliothek von Spencer, Iowa, aufschließt, hört sie ein dumpfes Miauen. Die Bibliothekarin sieht in dem Kasten für zurückgegebene Bücher nach und findet ein winziges Katzenjunges mit halb erfrorenen Pfoten. Vicki und ihre Kollegen wärmen das Tier geben, ihm zu fressen. Und als der kleine Kater sich mit einem endlosen Schnurren bedankt, ist er adoptiert. Das war vor über 20 Jahren. 2006 stirbt Dewey im stolzen Katzenalter von 19 Jahren, und da ist er längst eine weltweite Berühmtheit.

Meinung:

Dewey ist ein besonderer Kater. Er hat die Fähigkeit, jeden Menschen dazu zu bringen, dass er ihn gern haben muss. Als Bibliothekskater von der kleinen Stadt Spencer in Iowa hat er in seinem langen Katzenleben einige Menschen die Bibliothek betreten sehen und er hat Freundschaften geschlossen. Kann ein Kater Freundschaften schließen, fragen Sie nun? Ja, Dewey konnte dies und er konnte die Menschen berühren: Sei es verwitwete ältere Menschen, kleine Kinder, Behinderte oder die Bibliotheksangehörigen. Von all dem erzählt Vicki Myron ihrem Buch “Dewey und ich”.  Aber sie erzählt nicht nur von Dewey und seinen Eigenheiten, sondern auch über den Wandel von Spencer und der gesamten Region, den Eigenheiten der Menschen und auch von sich. Daher ist “Dewey und ich” nicht nur ein Katzenbuch, sondern auch ein Abriss der gesellschaftlichen Umwälzungen in Spencer im Laufe einer langen Zeit. So thematisiert sie Krankheit, Verlust, Arbeitslosigkeit, aber auch den Aufbruch und das Wiedererstarken von Spencer. Sie erzählt von ihren eigenen privaten Problemen und immer wieder kommt Dewey mit ins Spiel und sein Geschick mit den Menschen umzugehen.
Der Leser, der nur eine Katzengeschichte erwartet hat, wird sicherlich enttäuscht sein. Aber diejenigen, die sich auch für den Hintergrund interessieren, für den ist dieses Buch geeignet. Angereichert wird das Buch durch viele Bilder von Dewey: Dewey auf der Schreibmaschine oder Dewey mit der Fernsehkamera. Auch ist es an manchen Stellen emotional geschrieben, vor allem zu Beginn, als Dewey gefunden wird, aber auch immer wieder an manchen Stellen im Buch.

Buchinfo:
Vicki Myron – Dewey und ich (Dewey)
Taschenbuch 400 Seiten
Goldmann 2011
ISBN-13: 978-3442469451
Preis: 8,99 €

Bewertung:

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Vicki Myron – Dewey und ich

Klappentext:
Als Vicki Myron an einem eisigen Januarmorgen die Tür der Stadtbibliothek von Spencer, Iowa, aufschließt, hört sie ein dumpfes Miauen. Die Bibliothekarin sieht in dem Kasten für zurückgegebene Bücher nach und findet ein winziges Katzenjunges mit halb erfrorenen Pfoten. Vicki und ihre Kollegen wärmen das Tier geben, ihm zu fressen. Und als der kleine Kater sich mit einem endlosen Schnurren bedankt, ist er adoptiert. Das war vor über 20 Jahren. 2006 stirbt Dewey im stolzen Katzenalter von 19 Jahren, und da ist er längst eine weltweite Berühmtheit.

Erste Meinung:
Seit dem ich das erste Mal von dem Buch über den Bibliothekskater Dewey gehört habe, wollte ich das Buch haben und als es dann im vergangenem Juli als Taschenbuch herauskam musste es einfach her. Ich kann gar nicht genug von diesem tollen Cover bekommen, immer wieder muss ich darauf schauen. Seufz, was für ein tolles Cover. Aber die Ausgestaltung des Buches geht noch weiter: Vor jedem Kapitel ist ein Bild von Dewey in Aktion und unten am Rand gibt es ein Daumenkino. Allein diese Ausgestaltung ist schon ein Hit.
Vicki Myron, die langjährige Direktorin der Bibliothek von Spencer, schreibt mit ihrem Co-Autoren Bret Witter sehr gekonnt über Deweys Verhalten und seine Besonderheiten. Wie viele Katzen steht er auf Katzenminze und versucht immer wieder in noch so kleine Kisten hinein zu passen. Wer eine Katze hat kennt diese Begebenheiten sicherlich. Aber er hat noch ein Faible, die Besucher und die Mitarbeiter der Bibliothek. Er merkt, wenn sie traurig und angespannt sind und versucht dann immer auf ihren Schoß zu kommen, um sie zu trösten. Ein wirklich liebenswerter Kater und auch sehr geduldig, mir kommt gerade eine Szene in den Kopf in dem ein kleines Kind Dewey verkehrt herum durch die Gegend trägt und er lässt es sich auch noch gefallen, wenn ich da an meinen Stubentiger denke, oh je.
Ihr merkt, ich schwärme von dem Buch und bisher gefällt es mir auch ausgesprochen gut. Gleich werde ich wieder in die Geschichte eintauchen und von weiteren Dewey Abenteuern lesen. Ich frage mich nur, wie man ein so armes kleines Katerchen einfach aussetzen konnte in eine Kiste. Erbärmlich!

Erster Satz: “Mitten in Amerika, zwischen dem Mississippi im Osten und den Wüsten im Westen, erstreckt sich eine tausend Quadratkilometer große Ebene.”

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