[WoW] Waiting on Wednesday – Die dunkle Straße

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“Waiting on Wednesday” wird von Jill gehostet! Ich liebe es ja in der Literatur über den Tellerrand hinauszuschauen und auch Literatur aus anderen Ländern und mir unbekannten Autoren zu lesen. So bin ich beim Durchschauen von Verlagsseiten bei Rowohlt mal wieder fündig geworden. Da ich auch ein kleine Leidenschaft für Asien habe, meistens ist es japanische Literatur, freue ich mich immer wieder, wenn ich etwas neues entdecke. Dieses Mal ist es der chinesische Schriftsteller Ma Jian und sein Roman über einfache Menschen in China, der mich angesprochen hat. “Die dunkle Straße” erscheint am 31. Juli, ja es ist nun wahrlich nicht mehr lange, im Hardcover für 24,95 € und hat 496 Seiten. Übersetzt wurde er von Susanne Höbel.

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Klappentext von der Verlagsseite:

Ein bewegender Roman über das Leben der einfachen Menschen im China von heute.

Weit entfernt vom chinesischen Wirtschaftswunder und den hellen Lichtern von Peking und Shanghai liegt ein riesiges ländliches Hinterland, das die brachialen Folgen von Industrialisierung und Ökonomisierung zu tragen hat.
Dort leben die Bäuerin Meili und ihr Mann Kongzi, ein Nachkomme von Konfuzius in der sechsundsiebzigsten Generation. Die beiden wollen neben ihrem ersten Kind, einem Mädchen, einen Sohn, um das Erbe fortzusetzen. Da Ihnen die Behörden, die für alle die Ein-Kind-Ehe vorschreiben, mit Zwangssterilisation drohen, fliehen sie. Auf dem Jangtse, einem letzten Hort staatlicher Unorganisiertheit und mithin gewisser Freiheiten, führen sie ein illegales Tagelöhner- und Flussnomadenleben. Jahrelang schlagen sie sich auf vergifteten Gewässern und in ruinierten Landschaften durch, bevor sie schließlich auf einem Müllplatz für die Ausschlachtung westlichen Elektronikschrotts landen…
Bei Ma Jian stehen die einfachen Menschen im Vordergrund und ihre dramatischen Schicksale im Zuge eines gewaltigen politischen Umbruchs. Sein erschütternder Roman über ihr Leben ist Geschichte von unten; es ist auch die Geschichte des Jangtse, seiner ökologischen Krisen durch Staudammbau und Begradigung; es ist die Geschichte der chinesischen Industrialisierung und des Preises, den die Menschen dafür zu zahlen haben – ein ungeschminktes, schockierendes Porträt von China im Wandel.

 

 

 

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Frank Schätzing – Limit


Klappentext:
2025. Bahnbrechende Technologien haben die Raumfahrt revolutioniert. In einem atemlosen Wettlauf fördern Amerikaner und Chinesen auf dem Mond Helium-3, ein Element das sämtliche Energieprobleme der Welt zu lösen verspricht. Zur selben Zeit soll Detektiv Owen Jericho in Shanghai die untergetauchte Dissidentin Yoyo ausfindig machen. Was nach Routine klingt, entwickelt sich zu einer albtraumhaften Jagd, denn die ebenso schöne wie anstrengende Chinesin ist im Besitz streng gehüteter Geheimnisse und ihres Lebens nicht mehr sicher. Die Spur führt rund um den Erdball – und zum Mond, wo eine Gruppe Weltraumtouristen eine bedrohliche Entdeckung macht.

Inhalt:
Julian Orley, ein reicher dominanter Engländer, der sich eindeutig zu wenig um seine Familie kümmert und gekümmert hat, hat mit einer bahnbrechenden Technologie nicht nur die Raumfahrt revolutioniert, sondern auch das Machtgleichgewicht auf der Erde gewandelt. Denn die ehemals reichen Ölmultis stehen vor dem Abgrund, seit dem auf dem Mond Helium-3, ein neuer Energiewertstoff gefunden wurde. Sowohl die US-Amerikaner als auch die neue Wirtschaftsmacht China führen einen Förder-Wettlauf um Helium-3 auf dem Mond. Nur sind die US-Amerikaner klar im Vorteil, denn sie haben das alleinige Nutzungsrecht an Orleys Entwicklung, die ihnen die Möglichkeit gibt ein neues Energiezeitalter einzuläuten. Aber Orley ist nicht nur der Entwickler dieser Technologie, sondern sein Unternehmen ist sehr breit aufgestellt: Hotels, Reisen, Sicherheit, Energie und Raumfahrt. Um berühmten Leuten zu imponieren und sein neustes Prestigeobjekt vorzustellen – ein Hotel auf dem Mond – nichts anderes als die “Gaia” macht Orley mit ihnen eine Reise zum Mond.
Aber irgendjemand hat etwas gegen die hochtrabenden Pläne von Orley. Denn Zeit gleich, verschwindet in China, die Dissidentin Yoyo,wie vom Erdboden. Owen Jericho, ein Cyber-Cop, wird von einem reichen chinesischen Industriellen Tu Tian, auf dem Fall angesetzt. Was sich wie ein gewöhnlicher Ermittlungsfall anhört, entpuppt sich nach dem Auffinden von Yoyo zu einer rasanten und gefährlichen Hetzjagd von China über Äquatorialguinea nach Berlin und London sowie nach Venedig. Denn irgendetwas muss Yoyo erfahren haben, von dem sie nichts wissen sollte, denn nun müssen sie um ihr Leben fürchten, da sie von Killern gejagt werden. Sie wissen, dass sie nur überleben können, wenn sie die Drahtzieher finden und sie wissen, dass sie nur Überleben können, wenn sie die Drahtzieher finden…

Meinung:
“Limit” ist ein richtiger Wälzer: 1328 Seiten stark und es wiegt sage und schreibe 1,3 kg. Die Gestaltung des Buches hat mich von Beginn an sehr angesprochen. Das Cover mit dem Mond und die Mondkarten auf den Einbandseiten finde ich sehr schön.
Auch toll ist das umfangreiche Personenverzeichnis, das einem während des Lesens sehr nützlich ist.
Frank Schätzing hat einen sehr spannenden und durchweg auf hohem Niveau gehaltenen Science-Fiktion-Thriller geschrieben. Er springt zwischen den einzelnen Handlungsorten OSS, China und dem Mond hin und her. Aber durch die Kapitelüberschriften fällt eine Einordnung sehr leicht. Sehr gut finde ich, dass jedes Kapitel einen Tag behandelt und man durch die verschiedenen Handlungsorte zeitnah am Geschehen ist.
Ein weiteres Plus ist die starke Ausarbeitung der einzelnen Charaktere, sei es Julian Orley, Owen Jericho, Yoyo, Tu Tian oder auch Lynn. Die Charaktere sind bis zum Ende des Thrillers klar durchdacht und verlieren nichts an ihren Eigenschaften.
Ein weiteres Highlight sind die technischen Darstellungen des Weltraumfahrstuhls, der Helium-3-Förderung und der Raumstation. Technisch bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Einfach höchst interessant.
Wenn man gerade glaubte, sich mit all den Namen und den technischen Sachen zurecht gefunden zu haben, dann bringt er immer wieder neue Fakten mit ein, wie die politischen und historischen Verhältnisse in Afrika, China und auch die heutigen aktuellen Ereignisse wie die Wirtschaftskrise kommen nicht zu kurz. Schätzings “Limit” ist ein höchstinformativer Thriller, der mich immer wieder zum Recherchieren der historischen und politischen Ereignisse zwang.
Nicht nur die Informationsfülle ist ein Plus des Thrillers, auch die Verknüpfung der verschiedenen Handlungsstränge, die zunächst parallel laufen und sich dann zum einen einzigen verbinden ist großartig. Durch alle Wendungen und Informationen wird die Spannung enorm hochgehalten und sie hält bis zum Ende der 1304 Seiten. Ja, wohlgemerkt, 1304 Seiten reines Lesevergnügen, denn die verbleibenden 24 Seiten gehören dem “Personal”, wie es Schätzing nennt, und der Danksagung. Und vor allem mit dem Ende rechnet man nicht.
Zusammengenommen ein wunderbares, spannendes, detailreiches,informatives Werk. Das mir sehr viel Freude gemacht. Denn man fragte sich immer wieder kann dies wirklich so kommen?
So wie es bisher aussieht wird dies ein Lesehighlight des Jahres 2010 werden, wenn nicht sogar die Nummer 1 auf meiner eigenen Hitliste.

Buchinfo:
Frank Schätzing: Limit
Hardcover 1328 Seiten
Kiepenhauer & Witsch 2009
ISBN-13:978-3462037043

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Frank Schätzing – Limit

Klappentext:
2025. Bahnbrechende Technologien haben die Raumfahrt revolutioniert. In einem atemlosen Wettlauf fördern Amerikaner und Chinesen auf dem Mond Helium-3, ein Element das sämtliche Energieprobleme der Welt zu lösen verspricht. Zur selben Zeit soll Detektiv Owen Jericho in Shanghai die untergetauchte Dissidentin Yoyo ausfindig machen. Was nach Routine klingt, entwickelt sich zu einer albtraumhaften Jagd, denn die ebenso schöne wie anstrengende Chinesin ist im Besitz streng gehüteter Geheimnisse und ihres Lebens nicht mehr sicher. Die Spur führt rund um den Erdball – und zum Mond, wo eine Gruppe Weltraumtouristen eine bedrohliche Entdeckung macht.

Erste Meinung:
Lange habe ich auf einen Wissenschaftsthriller von Frank Schätzing gewartet und nun lag dieses Buch unterm Weihnachtsbaum, als Geschenk meiner Eltern. Ein Monster an Buch 1304 Seiten und 1,3 Kilogramm schwer.
Allein das Cover hat mich schon angesprochen. :-D Weitere Highlights sind, bevor ich zum Inhalt komme, das Lesebändchen, die ersten Seiten mit der Mondabbildung und den Standorten sowie zum Abschluss, was Schätzing das “Personal” nennt, die Charaktere der Handlung, als Register. Und natürlich nicht zu vergessen das Motto, entliehen aus “Space Oddity”:

Planet Earth is blue
And there’s nothing I can do.
David Bowie

Aber nun zum Inhalt Schätzing springt zwischen dem Mond und dem Geschehen auf der Erde hin und her, was zum einen anstrengend klingen mag, aber durch die Kapitelüberschriften weggemacht wird. Er beschreibt sowohl die neuen Technologien des Jahres 2025 sehr genau, aber es ist nicht wissenschaftlich abstrakt, sondern in gut verständliche Worte verpackt. Nicht allein dies ist ein Plus an dem Buch, sondern auch die genaue Beschreibung der Charaktere und der Handlungsorte, Schätzing gelingt es einfach so zu schreiben, dass man sich nicht nur die Menschen, sondern auch die Orte vorstellen kann und man glaubt, so in die Handlung mit eingebunden zu sein. Das Buch macht einfach Lust auf mehr und ich freue mich schon jetzt auf die Verknüpfung der beiden Handlungsstränge, die einem bisher, wie zwei nebeneinander verlaufende Geschichten vorkommen. Auf die Verbindung bin ich schon sehr gespannt.

Erster Satz: “I want to wake up in a city that never sleeps -“

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