Klappentext:
Island im 14. Jahrhundert: Im nebligen Morgengrauen setzt ein Priester unter Tränen und Segenssprüchen ein neugeborenes Kind in der unbewohnten Heide aus. Als er die Glocken zum ersten Gottesdienst rufen hört, eilt er hastig zurück ins Kloster. Ist er der Vater des Kindes? Ist die Mutter vielleicht eine Nonne von dort? Was wird aus dem kleinen Mädchen werden?
Inhalt:
Die alte Gudrun liegt im Sterben und ihre Tochter Katrin, wartet was passieren wird, denn der Tod der Mutter wäre eine Katastrophe, denn diese unterhielt eine Liebesbeziehung zu einem verheirateten Mann, obwohl dies verboten wurde durch die Priester. Daher wurde Gudrun exkommuniziert und sie musste mit ihrer Tochter Katrin, dem Kind dieser Liebesbeziehung allein auf einen Hof wohnen. Katrin stellt sich viele Fragen über ihre Zukunft und auch religiöse. Denn irgendwie ahnt sie das in dieser Nacht ihr Schicksal besiegelt wird. Sie muss am Sterbebett ihrer Mutter ein Testament unterschreiben in dem ihr gesamtes Hab und Gut an die Kirche geht und selbst muss sie ins Kloster eintreten. Dadurch will ihre Mutter erreichen, dass ihre Taten gesühnt werden. Katrin fügt sich, um Gott gnädig zu stimmen.
Meinung:
Das Buch habe ich vor einiger Zeit in unserer Ortsbuchhandlung entdeckt und da ich schon immer mal gerne etwas über das historische Island lesen wollte, hatte ich es gekauft. Und ich bin nicht enttäuscht worden. Es ist sehr schön geschrieben und auch die Personen sehr gut dargestellt. Entsetzt hat mich die Bigotterie und das düster gehaltene Bild von der Zeit damals in Island. Wer sich für Island interessiert, dem lege ich das Buch ans Herz.
Buchinfo:
Vilborg Davidsdottir: Das Feueropfer
Taschenbuch 200 Seiten
btb 2003
ISBN-13: 978-3442727940