[Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo V

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Hier ist nun auch schon der fünfte Teil des Grafen von Monte Christo, auf den ihr nun doch länger warten musstet, als eigentlich geplant. Entschuldigt bitte.
Immer wieder wird es auch vorkommen, dass ich spoilere und wer das Buch noch nicht gelesen hat oder der, das nicht möchte, sollte sich dann diese Beiträge nicht ansehen und lesen. Dies nur einmal vorweg und nun zum Buch:

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“Der Graf von Monte Christo” von Alexandre Dumas wurde im Zeitraum von 1844 bis 1846 veröffentlicht. Meine Ausgabe ist nicht, die oben abgebildete, sondern eine Ausgabe aus den 70er Jahren mit sehr eng beschriebenen 608 Seiten. Die Kapitel sind immer sehr kurz gehalten selten mehr als acht Seiten.

Ich bin nun bis auf Seite 234 gekommen und nun möchte ich euch von meinen Eindrücken und dem Inhalt etwas wieder geben. Also

SPOILERGEFAHR!!!

Der Karneval in Rom beginnt und sowohl Franz als Albert von Morcef sind noch ergriffen von der Hinrichtung. Der Graf von Monte Christo drängt sie allerdings dazu, dass sie sich rasch umziehen für den Umzug. Franz, der eigentlich nicht mehr in Stimmung für den Umzug ist, zögert zunächst lässt sich allerdings doch dazu überreden.

Ich frage mich immer mehr, was für einen Einfluss der Graf schon nach so kurzer Zeit auf die beiden hat. Als ob er sie hypnotisiert und die beiden nicht mehr denken können. Er wird mir wirklich immer unheimlicher, vor allem wenn ich an sein Lachen im vorherigen Kapitel denke.

Auf dem Umzug verliebt sich Albert in eine Römerin, die als Bäuerin kostümiert ist und fängt an zu schwärmen und hat Sehnsucht nach einen Abenteuer. Sie begeben sich ins Cafe, in dem der Graf auf sie warten wollte, aber es ist nicht da. Im Hotel zurück erhalten sie die Schlüssel für die Loge im Theater Argentina. Zunächst ist Albert bei abgeneigt, denn er denkt nur an die schöne Römerin, aber dann erschließen sie sich doch zu einem Theaterbesuch.

 Hier tue ich mich nun ein bisschen schwer. Theaterbesuche heute, haben für mich eher den Grund den Schauspielern auf der Bühne zu zusehen. Aber damals war der Besuch, wohl eher zum Klatschen, Tratschen und Verabreden gedacht. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Besucher in den Logen noch viel von dem jeweiligen Theaterstück mit bekommen haben.

Nach dem vielen Gerede beim Theaterbesuch, bei dem es hauptsächlich im Gespräch mit der Gräfin von G. über den Graf von Monte Christo ging, begaben sich unsere beiden Helden wieder nach Hause. Am nächsten Tag stellte der Graf ihnen seinen Wagen zur Verfügung und sie fuhren wieder zum Karneval.

Manchmal frage ich mich, macht er überhaupt etwas ohne Hintergedanken. Versucht er Albert von Morcef einzuwickeln?

Jedenfalls treffen sie wieder auf die Römerinnen vom Vortag und Albert von Morcef und er verliebt sich immer mehr. Am Abend bekommt Franz einen Brief von der französischen Gesandtschaft und die damit verbundene Einladung zum Papst. Franz ist begeistert und macht sich am nächsten Tag auch dazu auf. An jenem Abend bittet ihn Albert, dass er am nächsten Tag alleine den Wagen nutzen will und siehe da er hat sogar Erfolg. Seine Angebetete macht mit ihm ein Treffen aus. Albert ist ganz hin und weg.

Wenn das mal gut geht! Er ist für mich etwas unerfahren und leichtgläubig. Aber wenn er meint.

Es ist der letzte Tag des Karnevals und auch Alberts Verabredung naht. Sie findet auch statt und Franz begibt sich wieder allein nach Hause ins Hotel. Dort wartet er dann auf Albert und als er gegen Elf noch nicht erschienen ist, macht sich Franz allein zum Ball des Herzogs von Bracciano. Dort klärt man ihn auf, dass es keineswegs gut sei in dieser Nacht allein durch Rom zu streifen und Albert mit Sicherheit in Gefahr sei. Franz davon aufgeschreckt macht sich wieder ins Hotel und siehe da ein Mann wartet mit einem Brief in der Hand vor der Tür.

Als ob ich es nicht geahnt hätte, der Kerl hat sich in Schwierigkeiten gebracht und nun muss ihn der Graf aus der Patsche helfen. Oder hat der Graf damit etwas zu tun? Zuzutrauen wäre es ihm.

Mit Hilfe des Grafen, der Franz mit Rat und Tat unter die Arme greift, denn niemand anderes als der berüchtigte Luigi Vampa hat Albert entführt, machen sie sich auf den Weg zum Überbringungsort. Da der Graf und Vampa miteinander bekannt sind, bekommt er Albert ohne viel Federlesens wieder frei. Der fühlt sich nun in seiner Schuld und bietet ihn an, dass er ihn in Paris vorstellt.

Genau, dass wollte der Graf auch. Und mich würde es nicht wundern, wenn er die ganze Zeit nicht  darauf hin gearbeitet hätte. Aber Albert ist ja auch Einfaltspinsel. Lediglich Franz sieht etwas klarer und versucht es ihm zu verdeutlichen. Aber Albert lässt sich nicht davon beirren und bleibt bei seiner Meinung.

Schließlich ist der Tag der Verabredung gekommen. Albert von Morcef verweilt wieder in Paris und richtet ein Frühstück aus. Zu dem er neben den Grafen auch noch seine Freunde erwartet, den Redakteur Beauchamp, Debray, der in einem Ministerium arbeitet und Chateau-Renaud und einen alten bekannten Maximilian Morrel. Letzterer wird von Chateau-Renaud in die Gruppe eingeführt. Eine illustere Gesellschaft, die Albert, da hat. Selber ist er an vielerlei interessiert und bringt nichts zu Ende, sei es in der Musik, Kunst oder im Sport. Gespottet wird in dem Gespräch auch über die Regierung und über Alberts Schwiegerfamilie die Danglars.

Für den Grafen sicherlich ein Festakt. Sieht er doch nicht nur Morrel wieder, sondern erfährt auch noch so einiges über seine Widersacher.

Albert macht unterdessen seinen Gästen mit der Geschichte seiner Entführung auf den letzten Gast der Rund aufmerksam. Seine Gäste glauben ihn nicht sehr und halten es für nicht möglich, da es keinen Grafen von Monte Christo gibt.

Teile:

  1. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo I
  2. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo II
  3. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo III
  4. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo IV
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[Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo IV

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Hier ist nun auch schon der vierte Teil des Grafen von Monte Christo. Auf den fünften Teil werdet ihr dann aber mindestens bis zum Wochenende bzw. Wochenanfang dann warten müssen.
Immer wieder wird es auch vorkommen, dass ich spoilere und wer das Buch noch nicht gelesen hat oder der, das nicht möchte, sollte sich dann diese Beiträge nicht ansehen und lesen. Dies nur einmal vorweg und nun zum Buch:

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“Der Graf von Monte Christo” von Alexandre Dumas wurde im Zeitraum von 1844 bis 1846 veröffentlicht. Meine Ausgabe ist nicht, die oben abgebildete, sondern eine Ausgabe aus den 70er Jahren mit sehr eng beschriebenen 608 Seiten. Die Kapitel sind immer sehr kurz gehalten selten mehr als acht Seiten.

Am gestrigen Abend bin ich bis auf Seite 202 gekommen und nun möchte ich euch von meinen Eindrücken und dem Inhalt etwas wieder geben. Also

SPOILERGEFAHR!!!

Franz und Albert von Morcef sind in Rom eingetroffen und möchten unbedingt an Karneval mit einem Wagen durch die Stadt fahren. Das ist allerdings schwierig, denn alle Wagen sind mittlerweile vermietet.

Ich bin euch ja noch schuldig, wer denn nun Albert von Morcef ist. Dantes wird sich freuen und mit Sicherheit weiß er es, denn es niemand anderes als der Sohn von Fernand. Seinem Widersacher.

Irgendwie treibt der Hotelbesitzer doch noch einen Wagen auf und Franz erzählt ihm, dass er durch die äußeren Straßen zum Kolosseum fahren will, um seinen Freund dieses bei Nacht zu zeigen. Der Hotelbesitzer rät ihn davon ab und erzählt ihm die Geschichte vom Räuber Vampa.

Gerade diese lange Geschichte empfand ich als störend, da es für mich nicht ersichtlich war, was sie nun mit Dantes zu tun haben sollte und die erstreckte sich über eng beschriebene sechs Seiten. Sie war durchaus gut erzählt, aber mir ist auch jetzt noch nicht hundertprozentig klar, weshalb uns diese von Dumas erzählt wurde.

Jedenfalls schaffte es der Hotelbesitzer durch die Räubergeschichte es, dass sie nun doch durch die Stadt zum Kolosseum fahren. Franz denkt während der ganzen Fahrt noch über die Geschichte nach und im Kolosseum trennen sich Albert und Franz voneinander. Denn Franz ist das Geplapper des Führers zu viel. Er setzt sich an eine Steinsäule und bekommt ein Gespräch zwischen einen mysteriösen Fremden und einen Bewohner von Travestere mit. Bei diesem Gespräch geht es um einen Gefangenen, der am Tag des Karnevals öffentlich hingerichtet werden soll. Franz glaubt in der Stimme des mysteriösen Fremden, Sindbad wieder zu erkennen. Aber sicher ist er sich nicht.
Beim Theaterbesuch am nächsten Tag glaubt er auch ihn wieder zu sehen, in dem Mann der ihn in der gegenüberliegenden Loge gegenüber sitzt. Aber auch da ist er sich nicht sicher. Am nachfolgenden Morgen teilt der Hotelbesitzer ihnen mit, dass der Graf von Monte Christo sie eingeladen habe, mit ihm den Karneval beizuwohnen. Beide nehmen dieses Angebot an und begeben sich auch in dessen Zimmer. Während des Frühstücks kommen sie auch auf die Hinrichtung an dem Tage zu sprechen und der Graf lädt sie ein, gemeinsam von einem Zimmerfenster aus der Hinrichtung beizuwohnen. Franz will zunächst nicht mit und nur den Karneval besuchen, aber da Albert unbedingt mit will, lässt er sich überreden. Die Hinrichtung findet dann auch statt, aber wie der Graf schon gesagt hatte, im Laufe des Gesprächs, wird tatsächlich nur einer hingerichtet, der andere jener Beppino, um den es im nächtlichen Gespräch ging, wurde begnadigt. Franz sinkt nach der Hinrichtung ohnmächtig auf den Sessel und Albert kann sich nur noch mühsam festhalten. Nur einer grinst und zwar der Graf.

Gelinde gesagt haben mir diese drei Kapitel nicht so gut gefallen. Ich halte sie mehr für Überleitungskapitel, so dass der Graf Albert kennen lernt und ihn schon einmal in Augenschein nehmen kann. Irgendwie befürchte ich, dass sich seine Rache an Fernand über Albert ergießen wird. Mal sehen wie es weiter geht und ich hoffe, dass die nächsten Kapitel etwas mehr Spannung versprechen.

 

Teile:

  1. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo I
  2. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo II
  3. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo III
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[Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo III

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In den letzten beiden Tagen kam ich nicht so zum Lesen mit dem Grafen, dennoch möchte ich euch auch heute nicht Wörterkatze liest vorenthalten und stelle nun auch den dritten Teil meiner Begegnung mit dem Grafen von Monte Christo online.
Immer wieder wird es auch vorkommen, dass ich spoilere und wer das Buch noch nicht gelesen hat oder der, das nicht möchte, sollte sich dann diese Beiträge nicht ansehen und lesen. Dies nur einmal vorweg und nun zum Buch:

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“Der Graf von Monte Christo” von Alexandre Dumas wurde im Zeitraum von 1844 bis 1846 veröffentlicht. Meine Ausgabe ist nicht, die oben abgebildete, sondern eine Ausgabe aus den 70er Jahren mit sehr eng beschriebenen 608 Seiten. Die Kapitel sind immer sehr kurz gehalten selten mehr als acht Seiten.

Am gestrigen Abend bin ich bis auf Seite 175 gekommen und nun möchte ich euch von meinen Eindrücken und dem Inhalt etwas wieder geben. Also

SPOILERGEFAHR!!!

Es ist nun der besagte 5. September angekommen. In den vergangenen Monaten hatte sich das Haus Morrel auf diesen Tag einstellen können und konnte bisher auch immer seine Wechsel begleichen. Aber nun ist es passiert 13.000 Franken auf der Aktiva-Seite stehen 287.000 Franken auf der Passivseite gegenüber. Und Morrel ist sich sicher, dass das Bankhaus nicht noch einmal einen Aufschub gewähren wird. Daraufhin macht er sich kurz vor dem besagten Tag, den er jetzt schon als sein Untergang ansieht, auf nach Paris.

Was er in Paris will, hat mich mehr als erstaunt, dachte er wirklich, das Danglars ihm Geld leihen würde. Es scheint jedenfalls so, aber wie ich Danglars richtig einschätze und was anderes lies sein Charakter auch nicht vermuten, gibt er Morrel keine einzige Franke.

Wieder daheim angekommen ist Morrel untröstlich und sich seiner Schande bewusst, so beschließt er seinem Leben ein Ende zu setzen.

Hat nicht Dantes versprochen zu helfen, als Sindbad der Seefahrer?

Und tatsächlich. Gerade als Maximilian, Julies Bruder und Sohn vom alten Morrel auftaucht, kommt auch ein Bote, der Julie einen Brief überbringt von Sindbad, den Seefahrer. Julie eilt an den angegebenen Ort und hurra, ihr Vater und sein Geschäft ist gerettet. Sie rennt schleunig nach Hause und überreicht ihrem Vater die Geldbörse mit dem Wechsel als Inhalt und einen lupenreinen Diamanten als Aussteuer für Julie. Morrel ist überglücklich und jubelt. Nun ist die Welt wieder in Ordnung, jedenfalls hat er keine Schulden mehr. Aber auch kein Schiff und auch keine Mannschaft. Und dann geschieht das nächste Wunder, die angeblich untergegangene “Pharao” taucht mit der Fracht auf.

Himmel, wie hat sich das zu getragen. Die Mannschaft der untergegangenen Pharao wurde doch von dem anderen Schiff im Mittelmeer aufgelesen. Hat Dantes irgendwo in den drei Monaten ein Schiff bauen lassen oder gekauft? Aber wo kam die Ware her? Etwas undurchsichtig, lieber Herr Dumas, aber ich verbuche es mal unter künstlerischer Freiheit.

Dann geschieht ein Sprung von Morrel kommen wir zu einem gewissen Franz, der auf die Jagd nach Elba will, um ein paar Reebhühner zu jagen. Aber die Jagd ist wenig erfolgreich und so bringen ihn die Schiffsleute auf die Insel Monte Christo. Denn dort könne er Ziegen jagen. Als er ans Land geht begegnen ihn sechs Gestalten. Schiffsleute und zwei Schmuggler, aber sie dulden ihn auf der Insel und schließlich wird er von Sindbad, den Seefahrer zu einem Festschmaus eingeladen.

Nun, überlege ich schon die ganze Zeit, ob Dumas versucht uns, darüber aufzuklären, dass jener Sindbad niemand anderes als Dantes ist oder was er mit dieser Zwischenepisode überhaupt will. Denn eins wissen wir Dantes will Rache an Danglars, Fernand und Villefort üben. Benötigt er dafür Franz?

Franz, der sich den Festschmaus schmecken lässt und auch zum Schluss noch halluzinierende Drogen konsumiert, wacht am anderen Morgen auf und Sindbad ist weg. Noch völlig benommen, macht er sich daran, den Eingang der Höhle zu finden, denn am Abend zu vor, hatten Sindbads Männer ihm die Augen verbunden, aber er findet sie nicht. Nun hält ihn nichts mehr auf der Insel und er begibt sich wieder nach Rom. Dort in einem guten und teureren Hotel untergekommen, trifft er seinen Freund Albert von Morcef.

Zunächst überlegte ich, wer dies sein könnte. Dann entschloss ich mich, doch mal im Personenregister am Ende des Buches nach zuschauen und da schau her, dass ist aber interessant. Nun wird mir auch einiges klar, über die Szene auf Monte Christo.

Das war nun der dritte Teil, zugestanden etwas kurz, aber dafür kommt morgen schon Teil vier.

 

Teile:

  1. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo I
  2. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo II
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[Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo II

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Vor zwei Tagen gab es auf diesem Blog, den ersten Teil zu Alexandre Dumas “Der Graf von Monte Christo”. Heute geht es weiter mit dem zweiten Teil, der dieses Mal etwas kürzer ausfällt. Bis jetzt gehe ich mal davon aus, dass ich euch in einem Rhythmus von einem bis zu drei Tagen an meinen Gedanken zu dem Buch teilhaben lasse.
Immer wieder wird es auch vorkommen, dass ich spoilere und wer das Buch noch nicht gelesen hat oder der, das nicht möchte, sollte sich dann diese Beiträge nicht ansehen und lesen. Dies nur einmal vorweg und nun zum Buch:

9783423139557_dergrafvonmontechristo

“Der Graf von Monte Christo” von Alexandre Dumas wurde im Zeitraum von 1844 bis 1846 veröffentlicht. Meine Ausgabe ist nicht, die oben abgebildete, sondern eine Ausgabe aus den 70er Jahren mit sehr eng beschriebenen 608 Seiten. Die Kapitel sind immer sehr kurz gehalten selten mehr als acht Seiten.

Am gestrigen Abend bin ich bis auf Seite 150 gekommen und nun möchte ich euch von meinen Eindrücken und dem Inhalt etwas wieder geben. Also

SPOILERGEFAHR!!!

Unser Held, Edmond Dantes, hat es tatsächlich geschafft sich aus dem Leichensack dank seines Messers zu befreien. Er schwimmt zu einer unbewohnten Insel, da er Angst hat, dass er sonst zurück zum Kastel If gebracht wird. Allerdings leidet er Hunger und Durst und urplötzlich sieht er auf dem Meer ein Boot, dass bei dem starken Sturm untergeht. So schlimm wie es sich anhört sieht er darin seine Rettung, als am nächsten Tag ein größeres Schiff die Insel kreuzt, wirft er sich ins Wasser und tut so also ob er einer der Schiffbrüchigen wäre. Der Kapitän der “Jeune Amélie”, ein Genueser,  nimmt ihn auf und Dantes beweist ihm, dass er etwas von der Schifffahrt versteht.

Dantes ist wirklich ein Genie, denn so wie Dumas schreibt, seien die Genueser sehr gerissen, aber dennoch schaffte es Dantes ihn zu täuschen als die Kanonen des Kastel If ertönen, da ein Gefangener entflohen ist.

In Livorno angekommen entledigt er sich erst einmal seines Bartes und seines langem Haar und entschließt sich dann für drei Monate auf dem Schiff des Genuersers zu arbeiten. Denn einen genauen Plan für seine Rache und wie er auf die Insel Monte Christo kommt hat er noch nicht.
Aber auch hier ist ihm sein Glück hold und durch einen glücklichen Umstand kommt er mit den Männern der “Jeune Amélie” auf die Insel. Durch einen weiteren Streich gelingt es ihm, dass er auf der Insel bleiben kann und schließlich findet er auch die Höhle, die ihn Abbe Faria gesagt hat. Tatsächlich findet er jede Menge Goldtaler, Goldbarren und Edelsteine. Er ist ein reicher Mann.Schließlich kommt das Schiff wieder an Monte Christo an und Dantes gibt Jacopo, seinem besten Freund auf der “Jeune Amélie” genug Geld für ein eigenes Schiff und eine eigene Mannschaft. Dafür sollte er nach Marseille fahren und herausfinden was mit seinem Vater und Mercedes passiert ist.

Als Leser wusste ich bereits, dass Dantes Vater verstorben ist, aber das Mercedes verschwunden ist, wusste ich nicht. Ich fragte mich, ob sie wirklich einfach verschwand oder hat sie doch Fernand geheiratet, weil sie nicht mehr allein sein wollte?

In der Zwischenzeit hat Dantes eine Yacht erworben und mit Hilfe zweier Männer von Jacopo fuhr er nach Marseille. Zunächst sucht er in Marseille sein Elternhaus auf und als erfährt, dass es vermietet ist, schafft er es das Haus zu kaufen und die Mieter des Dachgeschosses zogen in eine andere Wohnung im Haus.
Nun macht sich Dantes auf der Suche nach alten Bekannten. Zunächst begibt er sich zu Caderousse, der nicht mehr als Schneider, sondern als Gastwirt außerhalb von Marseille lebt und arbeitet. Er stellt sich ihm allerdings nicht als Dantes vor, sondern gibt sich als Pfarrer aus, der Dantes die letzte Ölung auf dem Kastel If gab. Er schafft es schließlich, wiederum durch eine List, herauszubekommen was mit Fernand, Villefort, Danglars und Mercedes passiert ist. Die ersten drei sind zu Geld gekommen und haben Karriere gemacht. Für Dantes ein herber Schlag und Caderousse rückt, nach dem ihm klar wird, dass er den Diamanten – das war die List – nur bekommt, wenn er einwandfrei erklären kann, dass er nichts mit Dantes Verhaftung zu tun hat, mit der Sprache raus und erzählt wie alles war.

Und tatsächlich hat Mercedes Fernand geheiratet. Ich hatte es ja schon befürchtet, auch wenn sie achtzehn Monate damit gewartet hat. Dantes tat mir in dem Moment unheimlich Leid, auch wenn Mercedes Entscheidung nachzuvollziehen ist, denn sie war arm und sowohl Dantes als auch sein Vater waren nicht mehr da.

Nach diesen Nachrichten macht er sich wieder auf nach Marseille und gibt sich dieses Mal als Angestellter eines englischen Bankhauses in Rom aus. Zunächst begibt er sich zum Bürgermeister, bei dem er erfährt, dass es um die finanzielle Situation des Reeders Morrel nicht gut aussieht und er wohl pleite geht, wenn die “Pharao” nicht wieder mit Fracht in Marseille anlegt. Im Anschluss begibt er sich zum Gefängnisinspektor, der auch noch Geld von Morrel zu bekommen hat und begleicht Morrels Schuld bei ihm. Dafür möchte er in die Gefängnisakten einsehen und findet schließlich heraus, dass Villefort für seine dauerhafte Internierung im Kastel If verantwortlich ist.

Villefort, der Opportunist, hat sich selber schützen wollen, auch noch Jahre nach dem Napoleon auf St. Helena festgesetzt wurde. Ein wahrlich fieser Charakter.

Nun begibt er sich zum Hause Morrel und er sieht seinen alten Dienstherren, gramgebeugt über seinen Büchern sitzen. Angst vor der Pleite seines Familienunternehmens hat ihm sehr zugesetzt und dann steht da auch noch dieser Banker vor ihm und fordert die Begleichung der Wechsel. Zunächst versucht Morrel sich mit der Fracht des “Pharao” Zeit zu erkaufen, aber durch eine schreckliche Meldung kann er dies nicht. Aber Dantes als Banker sieht, wie niedergeschlagen Morrel ist und gibt ihm einen Zahlungsaufschub von drei Monaten.

Gerade die letzte Szene, die ich gelesen habe hat mir sehr gut gefallen. So sehr wie Dantes auch Villefort, Fernand und Danglars hasst und sich an ihnen rächen will, so sehr versucht er auch den anderen Menschen zu helfen. Gespannt bin ich auf die Episode mit Sindbad, den Seefahrer. Denn er hat der Tochter Morrels  gesagt, dass sie einen Brief von ihm bekommen soll und genau alle Punkte befolgen soll.

Das war nun der zweite Teil von “Der Graf von Monte Christo” und in den nächsten Tagen wird es dann den dritten Teil geben.

 

Teile:

  1. [Wörterkatze liest…] Der Graf von Monte Christo I

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