#Lesenacht XXL – Dienstag

lesenachtxxl00.39 Uhr Es ist soweit…

mein Lesemarathon setzt sich bei Ankas Geblubber fort. Bisher habe ich 184 Seiten seit Samstag gelesen, nicht unbedingt viel. Aber ich kann es nicht ändern. Heute geht es nun weiter mit einem neuen Buch und zwar “Und da kam Frau Kugelmann” von Minka Pradelski. Hier nun das Cover und der Klappentext von der Verlagsseite:

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Klappentext von der Verlagsseite:

“Als ich Frau Kugelmann das erste Mal sah, dachte ich, sie könnte gar nicht anders als Frau Kegel oder Frau Kugelmann heißen. Alles an ihr war rund, kugelrund, Augen und Ohren, Kopf, Hüfte, Beine, Bauch. Gerade so, als hätte man Kugeln aneinandergesetzt, kleine und große für Kopf und Körper und ein paar langgezogene für Arme und Beine. Einzig die Falten in Frau Kugelmanns Gesicht rebellieren gegen die rundliche Ordnung. Sie gehen eigene Wege und graben tiefe Furchen, wo immer sie wollen. Ja, und ihre Schuhe haben auch eine andere Form, es sind große ovale Schalen mit Riemchen, orthopädische Sandalen, die aus irgendeiner deutschen Schuhfabrik stammen, weil ältere Damen in Israel auf orthopädische Schuhe aus Deutschland schwören.”

Überraschend erhält Zippi die Nachricht, daß ihre kürzlich verstorbene Tante Halina ihr ein altes Fischbesteck vererbt hat. Sie reist nach Tel Aviv, um ihr Erbe selbst in Empfang zu nehmen. Kaum angekommen, da klopft es an der Tür ihres Hotelzimmers: Eine freundliche, ältere, vor allem sehr dicke Dame bittet darum, eingelassen zu werden. Bella Kugelmann, so stellt sie sich vor. Zippis ungeduldiger Versuch, sie abzuwimmeln, schlägt fehl. Aber dann beginnt Frau Kugelmann zu erzählen: von ihrer Jugend im polnischen Bedzin, von Eltern und Verwandten, Schulfreunden, dem schönen Adam und der stolzen Polin, von Fettauge, von Gonna und Kotek, dem Kätzchen, vom noblen jüdischen Fürstenberg-Gymnasium, von dem trickreichen Mantelverkäufer Teitelbaum, den starken Bachmanns. Es herrscht ein pulsierendes, sorgloses, scheinbar völlig unbeschwertes und fröhliches Leben in dieser Kleinstadt, so kurz bevor die Deutschen Polen überfielen und das Grauen begann. Frau Kugelmann erzählt wunderbare Geschichten von einer längst vergangenen Zeit, denen sich die junge Deutsche nicht entziehen kann. Und als Frau Kugelmann plötzlich ein altes Fischbesteck erwähnt, begreift Zippi, daß es sich hier um ihre eigene Familiengeschichte handelt.

Minka Pradelski, selbst Kind Überlebender, hat einen anrührenden, aber auch humorvollen Roman über eine fast vergessene Zeit und über das Schweigen zwischen den Generationen geschrieben: der Generation, die den Holocaust überlebt hat, und der ihrer Kinder, denen man nichts erzählt, auch nicht von der friedlichen Zeit “davor”, um sie mit Gedanken an Tod und Krieg nicht zu belasten.
09.35 Uhr Die ersten…

zwanzig Seiten sind gelesen und ich weiß noch so gar nicht, was ich von dem Buch halten soll. Die Idee, die Verstorbenen durch Gespräche lebendig zu erhalten, ist gut und ich bin gespannt wie Minka Pradelski sie umsetzt. Auch kann ich die beiden Hauptpersonen Zippi und Bella Kugelmann noch nicht fassen, noch sind sie etwas blass. Ich hoffe, dass wird noch auf den nächsten Seiten.

Heute gibt es eine Frage von Sabine Kornblicher via Ankas Geblubber:

“Gab es für euch diesen einen Moment, in dem ihr euch für einen Blog entschieden habt? Und was war der Auslöser? Und haben sich eure Wünsche und Vorstellungen, die daran geknüpft sind/waren, erfüllt? Welche ist die positivste Erfahrung, die ihr mit eurem Blog verbindet?”

Beim Stöbern im Internet bin ich auf verschiedene Literaturblogs gestoßen und da ich auch gerne über Bücher spreche habe ich mich dann im August 2009 dazu entschlossen: Wörterkatze zum Leben zu erwecken. Vorher habe ich bereits auf einen anderen Blog Buechereule gebloggt, aber da nur meine Buchbesprechungen online gestellt. Wörterkatze habe ich dann etwas breiter aufgestellt: Buchkäufe, Leselisten, Buchbesprechungen, Neuerscheinungen im Prinzip alles rund ums Buch und dazu noch ein bisschen von meinen anderen Hobbys.
Ich bin gar nicht mit irgendwelchen Vorstellungen an den Blog herangegangen, außer das ich über Bücher sprechen wollte. Die, die mir gefallen und auch die, die mir nicht so zugesagt haben.
Positive Erfahrungen sind  für mich die Interaktion mit anderen Bloggen über die Kommentare oder auch mal einen lieben Kommentar von Autoren und Autorinnen.  Sehr erfreut bin ich immer noch über meine Leser aus aller Welt und dass der Blog auch nach vier Jahren immer wieder gelesen wird.

22.22 Uhr Einiges gelesen…

Heute habe ich einiges gelesen in meinem aktuellen Buch “Und da kam Frau Kugelmann” und ehrlich gesagt, es haut mich nicht vom Hocker. Interessante Geschichte aber auch sehr verworren. Aber ich bin schon auf Seite 203 und werde es heute noch beenden. Aber ein Knaller wird es nicht.

Leseliste

  1. Armistead Maupin – Mary Ann im Herbst 0/352
  2. Jodi Picoult – Schuldig 0/416
  3. Ursula Poznanski – Fünf 384/384
  4. Robyn Carr – Wiedersehen in Virgin River 0/464
  5. Martina Kempff – Pendelverkehr 0/288
  6. Viveca Sten – Mörderische Schärennächte 0/416
  7. Helmut Barz – Dolphin Dance 0/400
  8. Jean G. Goodhind – Mord ist schlecht fürs Geschäft 0/311
  9. Tanja Pleva – Gottesopfer 116/335
  10. Kate Atkinson – Die Unvollendete 300 /592
  11. Ulla Hahn – Das verborgene Wort 0/624
  12. Minka Pradelski – Und da kam Frau Kugelmann 203/254

Gelesene Seiten Ankas Lesenacht XXL:

Bücher: 1
Seiten insgesamt: 184 Seiten
Seiten 21.09.2013: 4
Seiten 22.09.2013: 73
Seiten 23.09.2013: 99 + 8
Seiten 24.09.2013:

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Mini-SuB – Juni I

Mein aktuelles Buch werde ich heute noch beenden und da morgen ein neuer Monat beginnt, ist dann auch wieder Zeit für einen neuen Mini-SuB. Ich gehe mal davon aus – bei meiner Leseleidenschaft auch wohl möglich – dass ich im Laufe des Monats einen weiteren machen werde, daher erst einmal “Mini-SuB – Juni I”. Er umfasst sechs Bücher und ist eine halbwegs bunte Mischung aus Krimi, Thriller und Belletristik geworden. Für die Weltenbummler-Challenge sind auch wieder ein paar Bücher dabei, somit steht der Lesefreude nichts mehr im Weg…

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RuB-Zuwachs X/2011

Nach langer Zeit stelle ich hier mal meine neuen Errungenschaften vor. Die Tatorte meiner Buchzuwächse waren Bücherflohmärkte, Vorablesen, Internetshops und Ebay. Beim letzteren war ich seit langer Zeit mal wieder stöbern und habe so einiges gefunden. Insgesamt sind 16 Bücher hinzugekommen, davon gerade mal zwei neue ansonsten alles gebrauchte. Es sind wieder jede Menge Erzählungen, Thriller, Krimis sowie einmal Biographie und Fantasy hinzugekommen. Darunter einiges an schwedischen Krimis und auch die Nabb-Reihe wird weiter ausgebaut. Im folgenden nun die neuen Errungenschaften, aber dieses Mal ohne besondere Vorstellung.

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Batya Gur – Am Anfang war das Wort

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Klappentext:

An der Universität von Jerusalem geht die Angst um: Ein junger Literaturdozent verunglückt bei  einem Tauchunfall, der sich als Mord entpuppt. Und dann am selben Wochenende wird Professor Scha’ul Tirosch, Israels berühmtester Dichter und Leiter des Instituts für Hebräische Literatur, in seinem Büro erschlagen aufgefunden. Auf der Suche nach den Zusammenhängen gerät Inspektor Ochajon immer tiefer in die akademische Welt – eine Welt, in der Worte töten können…

Inhalt:

An der Jerusalemer Universität sterben am selben Wochenende zwei Literaturdozenten. Zum einen der junge Doktorand Ido Dudai und dann der Leiter des Fachbereichs für Hebräische Literatur Scha’ul Tirosch. Während Dudai bei einem Tauchunfall ums Leben kommt, der sich schnell als Mord rausstellt, wird Tirosch erschlagen in seinem Büro aufgefunden.
So undurchsichtig wie die elitären Strukturen, Beziehungen und wissenschaftliche Arbeit sind, so schwierig gestaltet sich auch die Ermittlung für Inspektor Michael Ochajon. Er sieht sich einen Geflecht gegenüber, dass sich aus Indizien und Andeutungen immer undurchdringbarer wird. Nach einer gewissen Zeit stößt er auf die geheimnisvolle Vergangenheit von Tirosch, dem Literaturgott und Frauenversteher. Denn Dudai scheint auch dem Geheimnis auf der Spur gewesen zu sein…

Meinung:

Vor einigen Jahren ist dieses Buch in mein Regal gewandert, nach dem ich zwei andere Krimis mit Inspektor Ochajon gelesen habe, und stehen geblieben. Jetzt ist irgendwie die passende Zeit dafür es zu lesen und ich kann schon einmal sagen ich bin bisher nicht enttäuscht worden. Die Namen bereiten mir zwar wieder mal Schwierigkeiten, aber der Schreibstil von Batya Gur mit ihrem Detailreichtum ist einfach schön.
Aber gerade dieser Detailreichtum macht das Buch im folgenden schwer zu lesen. Zuviele mögliche Spuren, Details und Andeutungen werden gemacht. Es wird immer komplexer und man verliert schnell den Überblick über das Geschehen. Denn zu viele Informationen, Personen und Begebenheiten prasseln auf dem Leser ein, weniger wäre in diesem Fall besser gewesen.
Allerdings hat mir wiederum die Beschreibung der Personen sehr gut gefallen, da sie sie vielschichtig und widersprüchlich angelegt hat. Ein besonderes Highlight ist Inspektor Ochajon, der mehr intuitiv handelt, als wie ein typischer beinharter Polizist.
Ein spannendes psychologisch geschriebener Krimi, der für alle interssant ist, die sich auch nicht vor vielen Handlungssträngen, Indizien und Akteuren durcheinander bringen lassen.

Buchinfo:

Batya Gur: Am Anfang war das Wort
Taschenbuch: 480 Seiten
Goldmann 1997
ISBN-13: 978-3442436002
Preis: 8,00 €

 



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