Eva-Maria Bast – Tulpentanz

tulpentanz
Klappentext von der Verlagsseite:

GEHEIMNISSE AM BODENSEE

Leonhard Bux, der junge Geliebte der Firmenchefin Helena Eichenhaun, wird am Bodenseeufer tot aufgefunden. Zeitgleich verschwindet in Aalen die Pfeife des Spions – eines Wahrzeichens der Stadt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Fällen? Alexandra Tuleit und Kommissar Ole Strobehn enthüllen eine unglaubliche Geschichte, die tief in die Vergangenheit führt. War Leonhard nicht der, für den er sich ausgab? Wer ist der Maulwurf, der Helenas Firma fast in den Ruin trieb? Und dann gibt es noch eine Leiche …

Autoreninfo von der Verlagsseite:

Eva-Maria Bast, Jahrgang 1978, ist Journalistin, Autorin und Leiterin des Journalistenbüros „Büro Bast&Thissen“. Ihre Schwerpunkte sind Geschichten über Menschen in besonderen Lebenssituationen, Themen mit historischem Bezug, Politik und Brennpunktberichterstattung. Sie initiierte und schrieb die Buchreihe „Geheimnisse der Heimat“, die 2011 startete und rasch zu einem regionalen Bestseller wurde. Die Reihe wird seither laufend erweitert. Zeitgleich begann sie ihr Studium der Geschichte. Eva-Maria Bast hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Überlingen am Bodensee.

Erster Satz:
Er lies das Fernglas sinken und zog die Mundwinkel in einer Mischung aus Gier, Verachtung und Faszination herab.

Inhalt:

Helena Eichenhaun, alleinige Inhaberin der Modefirma “Saphir”, verlobt sich mit den wesentlich jüngeren Leonhard Bux. Ihre beiden Söhne, die beide auch in der Firma arbeiten, aber von der Mutter für unfähig gehalten werden, sind alles andere als erfreut über die neue Situation. Denn ihr Erbe scheint in Gefahr, wenn Leonhard Bux, seines Zeichens Künstler und Designer, einen Posten in der Firma bekommt. Ihre beiden Töchter, denen sie genauso wenig eine gute Mutter war wie ihren Söhnen, stehen der Verlobung gelassen gegenüber.
Einen Tag nach der Verlobung liegt dann Leonhard Bux tot im Tulpenbeet der Villa. Wer hat etwas mit dem Mord zu tun und was hat das Verschwinden des Aaleners Wahrzeichens “Die Pfeife des Spion” mit der ganzen Angelegenheit zu tun?
Ole Strobehn und seine Freundin, die Journalistin Alexandra Tuleit, fangen an zu ermitteln, und dabei kommen ihnen ihre privaten Probleme in den Weg.

Aufbau:

Die Taschenbuchausgabe ist aufgeteilt in 65 Kapitel, einer Schlussbemerkung und dem Anhang  mit Geschichten aus ihrem Band “Geheimnisse der Heimat” sowie einer Danksagung. Das Cover zeigt Tulpen vor einem mit wolkenverhangenen blauen Himmel.

Meinung:

“Tulpentanz” ist bereits der zweite Krimi um Ole Strobehn und Alexandra Tuleit und spielt auch wie “Vergissmichnicht” am schönen Bodensee. Im Gegensatz zum ersten Band sind nun die Charaktere bereits vertrauter und man kann manche Handlungsweise nachvollziehen, da der Leser im etwas mehr weiß, als die anderen Charaktere. Gerade dieses “Mehr-Wissen” wird besonders deutlich, wenn die Beziehungsprobleme zwischen Ole und Alexandra im Buch thematisiert wird.

Wie Eva-Maria Bast in ihrer Danksagung schreibt, geht es in diesem Krimi um Mütter und ihre Kinder. Deutlich werden die Wünsche, Sehnsüchte und Erwartungen sehr deutlich bei Helena und ihren vier Kindern. Für Helena ist nie etwas gut genug und die Kinder werden dabei zu seelisch verkrüppelten Menschen. Die auf ihre und sehr oft nicht gerade verständliche Weise reagieren.

Neben den gut dargestellten Charakteren, gleich ob Helena und ihre Kinder, die Ermittler oder Leonhard Bux, der mehr Schein als Sein ist, besticht “Tulpentanz” durch die Verknüpfung von Intrige, Neid, Liebe, Hass zueiner spannenden Krimihandlung. Gerade diese ist von Beginn an spannend und man fiebert gerade zu mit, wer nun wen und wieso und weshalb ermordet hat.
Ich hatte zwar einen Verdacht, aber bis zum Ende hin, war ich mir nicht sicher, ob ich mit einer Vermutung richtig lag.

Nur etwas war mir ein kleines Stückchen zu viel des Guten und zwar das ewige private hin und her zwischen Alexandra und Ole.

Fazit

Wer Lust auf einen “Whodunit”-Krimi hat, dem kann ich den zweiten Band”Tulpentanz” um Ole Strobehn und Alexandra Tuleit geschrieben von Eva-Maria Bast nur empfehlen.

Buchinfo:
Eva-Maria Bast – Tulpentanz
Taschenbuch 410 Seiten
Gmeiner-Verlag 2013
ISBN-13: 978-3-8392-1413-8
Preis: 11,99  €

Bewertung:

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Viveca Sten – Tod im Schärengarten

Klappentext:
Der 2. Fall für den attraktiven Kommissar Thomas Andreasson.
Konzentrierte Spannung vor dem Start zur berühmten Segelregatta vor den schwedischen Schäreninseln. Alle erwarten, dass das neue Boot von Oscar Juliander vorne liegen wird – doch fällt es gleich nach dem Startschuss zurück. Juliander, Rechtsanwalt und Vorsitzender der Königlich Schwedischen Seglergesellschaft, ist erschossen worden – zeitgleich mit dem Startschuss und vor den Augen des Regattapublikums.

Inhalt:
Während einer Segelregatta wird der Rechtsanwalt Juliander ermordet. Thomas Andreasson, Kommissar in Nacka, der sich eigentlich auf einen ruhigen Regatta-Tag gefreut hat, muss ermitteln. In seinen Ermittlungen kommt Andreasson nicht so richtig weiter, da es keine konkreten Hinweise auf ein Motiv gibt. Im Laufe der Handlung nimmt er Kontakt zu Nyren auf, der auch bei der Segelregatta dabei war und er scheint auf eine Spur zu kommen. Unter dessen hat Nora Linde, die Jugendfreundin von Andreasson, ganz andere Probleme. Denn das ererbte Haus ihrer Nachbarin, soll auf Wunsch ihres Mannes verkauft werden, aber Nora möchte dies nicht und daraus entwickelt sich ein handfester Ehestreit.

Meinung:
Viveca Stens zweiter Krimi um Thomas Andreasson und Nora Linde verläuft zunächst flach, gegen Ende hin wird die Geschichte spannender. Trotz des recht langsamen Beginns ist die Handlung gut durchdacht, vor allem mit den beiden Erzählsträngen: Einmal um den Kriminalfall und um die privaten Probleme von Nora Linde. Beide werden recht flüssig erzählt und auch die kurzen Kapitel tragen dazu viel bei. Aufgefüllt wird der Krimi mit schönen Landschaftsbeschreibungen und dem persönlichen Hintergrund der Charaktere. Gerade dadurch erfährt man viel über die Motive von Nora Linde und man kann auch ihren Mann Henrik besser einschätzen, der mir wie bereits im ersten Teil sehr unsympathisch ist, ein richtig arroganter Pinsel. Gerade die Landschaftsbeschreibungen der Ferieninsel Sandhamn lässt einen tief in die Handlung eintauchen, so dass man glaubt, selbst auf der Insel zu sein, die Salzluft zu schmecken, den Sand unter den Füßen zu spüren und bei den Gesprächen dabei zu sein.
Trotz der etwas langatmigen Handlung ein guter Schwedenkrimi, der nichts mit den gewöhnlich düsteren Skandinavienkrimis gemeinsam hat. Ein gutes Buch zum Abschalten für eine Weile und zum Träumen vom schwedischen Schärengarten.

Buchinfo:
Viveca Sten – Tod im Schärengarten (I den innersta kresten)
Broschiert 364
Kiepenheuer & Witsch 2011
ISBN-13: 978-3462043020
Preis: 14,95 €

Bewertung:

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