Wochenrückblick 11/2012

Neben dem Kindle gibt es auch weiterhin Taschenbücher in meiner Leserwelt. Nur um euch zu beruhigen. Obwohl er wirklich sehr handlich ist. Aber dazu in den nächsten Tag mehr und dann auch mit Fotos.

Gelesen
Auf den Kindle habe ich die Kurzgeschichte “Zum blutigen Ochsen” von Ingolf Behrens gelesen. In dem Kurzkrimi geht es um zwei Männer, die zusammen in der Kneipe sitzen.  Das Gespräch zwischen den beiden ist etwas heikel, da der eine mit der Frau des anderen eine Affäre hat. Der Betrogene klagt dem Mann sein Leid und das seine Frau ihn verlassen will. Da ihr alles gehört, ist er nicht willig einer Scheidung zuzustimmen und nun überlegt er, wie er am besten seine Frau los wird, ohne etwas zu verlieren. Aber erstens kommt es anders als man denkt. Da die Geschichte gerade mal 16 Buchseiten lang ist, will ich nicht mehr dazu erzählen. Sie ist wirklich etwas für zwischendurch und bietet ein überraschendes Ende.

Als nächstes habe ich dann noch “Emma” von Jane Austen beendet. Zusammen mit anderen habe ich es in einer Mini-Leserunde im Büchertreff gelesen, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. “Emma” ist ein sehr schöner Roman um die Irrungen und Wirrungen der Liebe. Emma Woodhouse macht nichts lieber als Ehen zu stiften, sehr zum Leidwesen ihres Vaters, der vom Heiraten nichts hält, da er so all seine Lieben verliert. Emma kann es allerdings nicht lassen und versucht auch die junge Harriet Smith zu verkuppeln. Wer Jane Austen kennt, weiß dass es bei ihr nie ohne Komplikationen, Irrungen, Wirrungen und viel Geplänkel und Klatsch abgeht. Und ja es wird viel geklatscht in “Emma”, sei es über Neuankömmlinge wie Mrs. Elton, die mir seit ihres ersten Auftritts, sehr missfallen hat oder über die junge Jane Fairfax oder auch Frank Churchill. Jane Austen zeichnet ihre Charaktere sehr genau und es ist immer wieder in Genuss in ihre Bücher einzutauchen.

Und zum dritten – kaum zu glauben, drei Bücher beendet – ist von Heike Eva Schmidt “Purpurmond”. Eine ausführliche Rezension zu dem Buch wird in den nächsten Tagen auf den Blog kommen. Wer bereits einen Einblick bekommen will, der kann sich im Ich lese gerade-Post und in der Buchvorstellung schlau machen.
Aktuelle Lektüre:
Nun im Lesesessel ist immer noch “Das Alphabethaus” von Jussi Adler-Olsen und “The mystic travelogues” von J.C. Nussbaum wird gerade auf den Kindle gelesen.

Gekauft:
Neue Bücher gab es auch in der vergangenen Woche. Wer wissen will, was neu hinzugekommen ist, der klick einfach hier.

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Heike Eva Schmidt – Purpurmond

Klappentext:
In einem Keller findet die 17-jährige Cat einen alten Halsreif und probiert ihn sofort an. Im nächsten Moment findet sie sich in Bamberg des Jahres 1632 wieder, zur Zeit der Hexenverbrennungen. Im 17. Jahrhundert fällt Cat mit ihren modernen Kleidern, ihrer modernen Sprache und ihren flammend roten Haaren auf wie ein bunter Hund. Es dauert auch nicht lange, und eine Horde Kinder singt ihr das Schmählied “Hexe, Hexe, du sollst brennen” hinterher. Cat weiß, dass sie so schnell wie möglich in die Gegenwart zurück muss, und mit Hilfe der kräuterkundigen Dorothea und deren sympathischen Bruder Jakob gelingt es ihr auch.
Aber zurück im Hier und Jetzt sind Cats Probleme nicht vorbei, denn der Halsreif lässt sich nicht mehr abnehmen, sondern zieht sich stattdessen langsam aber sicher zusammen. Wenn das so weiter geht wird Cat ersticken! Sie beginnt zu recherchieren und entdeckt, dass der Halsreif von einer in Bamberg verbrannten Hexe mit einem Fluch belegt wurde. Wenn Cat ihn brechen will, muss sie zurück zu Dorothea und Jakob, die die Einzigen sind, die ihr in ihrer Not helfen können….

Erste Meinung:
Selten haben mich bereits die ersten Seiten eines Buches so gefesselt und irritiert. Allein der Prolog mit Dorotheas Szene im Verlies hat mir schon Lust auf die nächsten Kapitel gemacht. Dann gab es auf einmal den abrupten Wechsel und ich war etwas erstaunt, denn nun ging es um Cat. Bei der ersten Zeile des 1. Kapitels habe ich zunächst noch gedacht, dass ich noch bei Dorothea wäre und es eine Rückblende auf ihr Leben geben würde. Davon war ich einfach nach dem Prolog ausgegangen. Aber nichts da, es geht um Cat. Dennoch hat mir das Kapitel gefallen und langsam wurde es auch klarer worum es ging: eine Zeitreise zurück ins dunkle Zeitalter der Hexenverbrennung in Bamberg.
Heike Eva Schmidt spielt gekonnt zwischen den Zeiten und ich musste bereits über Cat’s Verhalten im Bamberg des 17. Jahrhunderts Lachen, die mit ihrer Sprache ziemlich die Leute erschreckt. Cat hat es in unserer heutigen Zeit nicht leicht mit ihrem feuerroten Haar und ihrer Mitschülerin Sina, die sie mobbt und das Leben mehr als schwer macht.
Cat kommt mir bisher wie ein typischer Teenager mit all seinen Problemen vor, die Eltern ziehen ständig um und sie muss sich immer wieder an einen neuen Ort und neue Mitschüler gewöhnen. Bisher ist eine gute Mischung aus historischen Fakten und Jugendfantasy. Manche Sachen gingen mir bisher einfach zu schnell, wie z.B. das Verhältnis zwischen Dorothea und Daniel. Aber ansonsten gefällt es mir bisher gut.

Erster Satz: “Hexe, Hexe, du sollst brennen, mit dem Kopf nach unten hängen.”

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Rezensionsexemplar Heike Eva Schmidt – Purpurmond

Klappentext:
In einem Keller findet die 17-jährige Cat einen alten Halsreif und probiert ihn sofort an. Im nächsten Moment findet sie sich in Bamberg des Jahres 1632 wieder, zur Zeit der Hexenverbrennungen. Im 17. Jahrhundert fällt Cat mit ihren modernen Kleidern, ihrer modernen Sprache und ihren flammend roten Haaren auf wie ein bunter Hund. Es dauert auch nicht lange, und eine Horde Kinder singt ihr das Schmählied “Hexe, Hexe, du sollst brennen” hinterher. Cat weiß, dass sie so schnell wie möglich in die Gegenwart zurück muss, und mit Hilfe der kräuterkundigen Dorothea und deren sympathischen Bruder Jakob gelingt es ihr auch.
Aber zurück im Hier und Jetzt sind Cats Probleme nicht vorbei, denn der Halsreif lässt sich nicht mehr abnehmen, sondern zieht sich stattdessen langsam aber sicher zusammen. Wenn das so weiter geht wird Cat ersticken! Sie beginnt zu recherchieren und entdeckt, dass der Halsreif von einer in Bamberg verbrannten Hexe mit einem Fluch belegt wurde. Wenn Cat ihn brechen will, muss sie zurück zu Dorothea und Jakob, die die Einzigen sind, die ihr in ihrer Not helfen können….

Fantasy gekoppelt mit einem historischen Hintergrund – genau das richtige für mich.

Mein Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars geht an

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