Mark T. Sullivan – Toxic

Klappentext:
Detective Sergeant Seamus Moynihan steht vor dem spektakulärsten Fall seiner Karriere. Er hat drei Mordfälle aufzuklären, Männer im besten Alter, die nackt ans Bett gefesselt wurden und am Gift einer der tödlichsten Schlangen der Welt starben. Was steckt dahinter? Der Killer hinterlässt jedes Mal eine Botschaft am Tatort.  Die Schlange als Instrument der Verführung? Welches Feuer lodert in den Adern des Killers, dass er seine Opfer auf so archaische Weise brutal zu Tode foltert? Je mehr Moynihan hinter die wahren Beweggründe des Killers blickt, umso gefährlicher wird es auch für ihn selbst.

Inhalt:
Drei Männer wurden durch das Gift einer Schlange ermordet. Detective Sergeant Moynihan und seine Kollegen begeben sich auf die Suche nach dem Killer, der mit einer so ausgefallene Waffe mordet. Dazu begeben sie sich auch in den Zoo von San Diego, denn sie müssen mehr über die Mordwaffe erfahren. Dabei stoßen sie auf einen ersten Verdächtigen, aber was für ein Grund sollte dieser haben, drei Männer zu töten? Oder ist es doch jemand ganz anders?

Meinung:
Ein sehr spannend geschriebener Thriller, mit einem sehr guten Plot und vielen Spannungsbögen sowie einen überraschenden Ende. Sullivans Charaktere sind vielschichtig und man erfährt im Laufe des Thrillers einiges aus ihrer Vergangenheit und weshalb, sie so handeln, wie sie handeln. So empfindet man für manche Charaktere direkt Sympathie und für andere überhaupt nicht. Ich lese viele Thriller und auf den Täter wäre ich nicht gekommen.

Buchinfo:
Mark T. Sullivan: Toxic (The Serpent’s Kiss)
Taschenbuch 461 Seiten
Fischer 2005
ISBN-13: 978-3596660964

Bewertung:

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Karin Slaughter – Gottlos


Klappentext:
Als die Gerichtsmedizinerin Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver die Leiche des jungen Mädchens im Wald finden, sind sie entsetzt: Sie wurde lebendig begraben. Ihr Tod muss langsam und unvorstellbar grausam gewesen sein. Doch die Ermittlungen sind mehr als schwierig. Abigails Familie gehört einer überaus fromm lebenden Sekte an, die nur wenig Kontakt zur Außenwelt hat.
Da entdeckt die Polizei einen zweiten Sarg, der bereits vermodert ist. An der Innenseite finden sich Kratzspuren. Jeffrey wird klar, dass Abigail nicht das erste Opfer des Killers war…

Inhalt:
Wie so oft geraten Sara und Jeffrey in Streit miteinander, und wie immer ist der Auslöser Jeffreys Seitensprung vor ein paar Jahren, nur dieses Mal ist es schlimmer, denn er kann sich bei seiner Geliebten mit Hepatitis infiziert haben. Sara ist aufgebracht, dass er ihr das so lange verschwiegen hat und rennt wütend weg. Jeffrey, der sie so nicht gehen lassen will, rennt ihr nach und stolpert dabei über eine Erhebung im Waldboden und reißt dadurch Sara zu Boden. Sie sind erstaunt und fangen an zu graben und was sie dort finden, erschreckt sie: Ein Mädchen lebendig begraben, dass unter unsäglichen Ängsten und Qualen gestorben sein muss. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass Abigail, so der Name des Mädchen, letztendlich an einer Zyankalivergiftung gestorben ist. Sara und Jeffrey fangen mit Hilfe von Lena an zu recherchieren und erfahren, dass sie mit ihrer Familie in einer streng religiösen Gemeinschaft gelebt hat. Und es offenbart sich noch etwas: Sie war schwanger. Musste sie sterben wegen moralischer Verfehlungen? Oder hat sie etwas in der Gemeinde entdeckt, was sie nicht wissen sollte und musste deshalb ihr Leben verlieren? Dann verschwindet auch noch Abigails jüngere Schwester und ein packender Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn wenn sie auch lebendig begraben wurde, da läuft ihnen die Zeit davon…

Meinung:
“Gottlos” ist spannend geschrieben. Karin Slaughter gibt wieder einen Einblick in die Gerichtsmedizin, aber dies ist nicht das wichtige an dem Buch. Eher das dichte Familiengeflecht der Verdächtigen und auch Saras eigene Familie. Es freut mich, dass Lena endlich in Bezug auf ihren Freund Ethan aufgewacht ist und sich endlich beginnt zu wehren, auch wenn dies erst einen Auslöser braucht. Mir sind mittlerweile die Charaktere der Handlung richtig ans Herz gewachsen und dementsprechend traurig bin ich, dass ich auf den sechsten Teil noch eine Weile warten muss.

Buchinfo:
Karin Slaughter: Gottlos (Faithless)
Taschenbuch 512 Seiten
Rororo 2008
ISBN-13:978-3499240744

Bewertung:

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Ingrid Noll – Die Apothekerin

Klappentext:
Hella Moormann liegt in der Heidelberger Frauenklinik – mit Rosemarie Hirte als Bettnachbarin. Um sich die Zeit zu vertreiben, vertraut Hella der Zimmergenossin die abenteuerlichsten Geheimnisse an. Von Beruf Apothekerin, leidet sie unter ihrem Retter- und Muttertrieb, der daran schuld ist, dass sie immer wieder an die falschen Männer gerät – und in den abenteuerlichsten Situationen: eine Erbschaft, die es in sich hat, Rauschgift, ein gefährliches künstliches Gebiss, ein leichtlebiger Student und ein Kind von mehreren Vätern sind mit von der Partie. Und nicht zu vergessen Rosemarie Hirte in der Rolle einer unberechenbaren Beichtmutter…

Inhalt:
Hella liegt in der Frauenklinik in Heidelberg und erzählt niemand geringeren als Rosemarie Hirte (bekannt aus “Der Hahn ist tot”) ihre Lebensgeschichte.  Hella gerät schon seit ihrer Jugendzeit immer an die falschen Kerle. Der Grund dafür mag in ihrem Helfersyndrom liegen, denn dies weiß auch sie selbst. Aber dies abzustellen ist bekanntlich schwer. Und so gerät sie im Alter von 34 Jahren an den sieben Jahren jüngeren Zahnmedizinstudenten Levin. Levin ist ein wahrer Tunichtgut und lässt sich von Hella aushalten, denn an sein Erbe kommt er erst ran, wenn sein Großvater stirbt. Aber wieso so lange warten, man kann doch ein bisschen nachhelfen! Vor allem wenn man eine Apothekerin als Freundin hat. Als sein Großvater stirbt, erlebt Levin eine Überraschung, aber dazu verrate ich jetzt nichts.
Levin bleibt nicht Hellas einziger Mann, sie verliebt sich in den besten Freund ihres Mannes und gerät dadurch in so manche Schwierigkeit. Als ob dies nicht schon langen würde, setzt sie dem ganzen noch die Krone auf und verliebt sich noch in einen verheirateten Mann mit zwei Kindern und einer psychischkranken Frau. Dabei möchte Hella eigentlich nur ein ruhiges Familienleben, dem sie selbst und auch ihre Männer im Wege stehen.

Meinung:
Mein dritter Noll hat mir gut gefallen. Vor allem die Rückkehr von Rosemarie Hirte, auch wenn sie hier nur am Rande als bettlägrige Kranke vorkommt. Allerdings kommt ja da noch etwas zum Schlus. :-)
Wie auch bei den anderen Romanen von Ingrid Noll kommt der schwarze Humor, Sarkasmus und Bissigkeit nicht zu kurz. Interessant sind auch immer wieder Hellas Gedanken, wie viel Rosemarie von ihrer Lebensgeschichte überhaupt mit bekommt. :-)
Ein Buch für alle, die schwarzen Humor und auch Sarkasmus mögen.

Buchinfo:
Ingrid Noll – Die Apothekerin
Taschenbuch: 249 Seiten
Diogenes 1999
ISBN-13: 978-3257229301

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