[Aktion] Gemeinsam Lesen #94

Gemeinsam Lesen 2Eine gemeinsame Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen-Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher-Allerlei

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade “Die Seiten der Welt” von Kai Meyer und bin auf Seite 201 angekommen.

u1_978-3-8414-2165-4_dieseitenderweltKlappentext von der Verlagsseite:

»Die Seiten der Welt« von Phantastik-Bestseller-Autor Kai Meyer – EIN MAGISCHER ROMAN VOLLER PHANTASTISCHER ABENTEUER

„Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt.“

Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

“Du liebe Güte!”, entfuhr es Direktor Kyriss.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Das Cover ist allein schon ein Hingucker, aber auch der Einband vorne die goldene Kugel, innen drinnen ein Bücherregal mit der Schrift Ex Libris, dann noch die wundervolle Zeichnung auf dem Titelblatt von “Die Seiten der Welt”. Das ganze Buch ist von der Erscheinung noch toll und dann schafft es Kai Meyer tatsächlich auch noch mich mit wenigen Seiten direkt in die Geschichte um Furia, die Bibliomantik, Libropolis und der Entschreibung der Bücher hinein zu ziehen. Das gelingt nicht jeden. Hut ab, Herr Meyer. Hinzu kommen noch die vielen kleinen Details: der laufende Sessel, die sprechende Leselampe, Ypsilonzett (der Bücherschwarm), dann die Origami-Vögel, die Erwähnung von Haye-on-Wye, der Bücherstadt in Wales und die Schnabelbücher – ach, das ganze Buch ist einfach nur schön. Ich könnte die ganze Zeit davon schwärmen, sei es die Gestaltung der Figuren, die wiederum sehr detailreich ist, sei es das Setting sowohl in London, Libropolis oder im alten Herrenhaus oder in der unterirdischen Bibliothek. Und gerade weil es um Bücher, Bibliotheken, der Liebe zum Lesen geht, gefällt mir das Buch so gut.

4. Wir sind nun angekommen in 2015 und wir hoffen ihr seid alle gut, aber nicht zu weit gerutscht :) Lasst doch einmal 2014 Revue passieren, welches Buch oder welche Reihe war euer Highlight und warum?

Ich hatte im vergangenem Jahr nicht nur ein Lese-Highlight, sondern mehrere: Zum einen “Die Heilerin und der Feuertod” von Christiane Lind, sie erzählt von Braunschweig um 1370 und von der jungen Aleke, die versucht einen Mord aufzuklären und sich dabei auch verliebt und so einiges über ihre Vergangenheit erfährt. Dann noch von Grame Simsion “Das Rosie-Projekt” in dem Don Tillman heiraten will und seine Frau sich nach einen Fragenkatalog aussucht. Sehr lustig und wunderschön erzählt. Außerdem “Und in mir der unbesiegbare Sommer” von Ruta Sepetys – ein Jugendroman zur Stalinzeit über Vertreibung, Verschleppung, Arbeitslager, der mich sehr berührt und traurig gemacht hat. “Breaking News” von Frank Schätzing hat mich durch seine geschichtlichen Hintergründe zum israelisch-palästinensischen Konflikt und wegen der Person Ariel Scharon interessiert – das Buch ist spannend aber auch sehr lang, daher braucht man schon etwas Geduld auch wegen Tom Hagen, den Korrespondenten, der doch sehr widersprüchlich ist. Mit “Oryx und Crake” von Margaret Atwood habe ich für mich die Dystopie schlechthin gelesen, sie war einfach nur der Hammer und auch ziemlich erschreckend. Dann gab es mit “Der Außenseiter” von Sadie Jones ein weiteres Buch, dass mich wieder sehr berührt hat, durch die Umstände die Lewis erlebt und auch durch das erschreckende Bild vom englischen Landleben der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts.

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