ein paar Bücher habe ich mir für diesen Monat vorgenommen. Zum einen für die Anti-Age dem SuB-Challenge “Mädchenfänger” von Jilliane Hoffman. Ich mag die Bücher der Autorin und daher war dieses Buch eine gute Wahl. Daneben möchte ich unbedingt noch ein Weihnachtsbuch lesen und dies wird von Daniel Glattauer “Der Weihnachtshund” werden. Es war in meinem Wichtelpaket und stand ja auch schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste. Weiterhin habe ich mir noch “Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg” von Jonas Jonasson auf meinen kleinen Lesestapel gelegt. Außerdem möchte ich noch “Das Geheimnis der Maurin” von Lea Korte lesen. Bereits der erste Teil hat mir sehr gut gefallen und so bin ich gespannt auf die Fortsetzung.
Aber vorher lese ich noch ein anderes Buch und auch wenn ich noch lange nicht in das Alter der Protagonistin Mary Sharp komme, interessiert mich Virginia Ironsides “Nein! Ich will keinen Seniorenteller” brennend.
Challenge Gesammelte Schätze 3/2011
Der dritte Monat bei der Challenge Gesammelte Schätze ist vorbei. Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht. In diesem Monat gab meine Lektüre wieder einige schöne Zitate her.
Jasper Fforde – Der Fall Jane Eyre
“Religion ist nie der Grund für einen Krieg, sondern nur der Vorwand.” (S. 111f.)
“Ein Leben in Büchern voller Wörter.” (S. 133)
“Sie glauben vermutlich, dass das viele Geld Sie glücklich machen wird, aber Sie irren. Glück und Zufriedenheit ziehen das reiche Mahl der Liebe der mageren Kost des Geldes vor. Die Liebe zum Geld ist die Wurzel allen Übels!” (S. 311)
“Ihr Leben ist kurz; viel zu kurz, um die Zeit mit Bösesein zu vertrödeln und auf das Glück zu verzichten, das ohnehin nur von begrenzter Dauer ist.” (S. 336)
Denis Thériault – Siebzehn Silben Ewigkeit
“Da er irgendwo gelesen hatte, dass die Schrift ein Abbild der Seele sei, kam Bilodo zu dem Schluss, dass die Seele Ségolènes von beispielsloser Reinheit sein müsse. Wenn Engel schrieben, dann gewiss in dieser Weise.” (S. 23)
Daniel Glattauer – Alle sieben Wellen
“Woraus setzt sich Glück zusammen? Sag es mir ich würde es zu gerne wissen!!!
Aus Geborgenheiten, Vertrautheiten, Gemeinsamkeiten, Zuwendungen, Erlebnissen, Eingebungen, Ideen, Vorstellungen, Herausforderungen, Zielen.” (S.43)
“Wer nur in Abschnitten lebt, dem fehlt die Spannweite, die Tragweite, der Sinn des Ganzen.” (S. 104)
“Aber Achtung vor der siebenten Welle! Sie ist unberechenbar. Lange Zeit ist sie unauffällig, spielt im monotonen Ablauf mit, passt sich an die Vorgängerinnen an. Aber manchmal bricht sie aus. Immer nur sie, immer nur die siebente Welle. Denn sie ist unbekümmert, arglos, rebellisch, wischt über alles hinweg, formt alles neu. Für sie gibt es kein Vorher, nur ein Jetzt. Und danach ist alles anders.” (S. 148)
“Die Realität: ‘Alles kann einem ein einzelner Mensch nicht geben.’ Meine Illusion: ‘Aber er sollte es wollen. Und er sollte gar nie aufhören, es zu probieren.'” (S. 172)
“Es gibt keine Gebrauchsanweisung mit Lageplan für die Sichtung und Bergung von Glück.” (S. 175)
“Nichts ist ohne Vorgeschichte. Nichts ist nur aus sich selbst.” (S. 196)
Tanja Kinkel – Die Puppenspieler
“Ehen mussten von klügeren Köpfen ausgeheckt werden, als junge Mädchen sie besaßen, und waren schließlich ein Bündnis zweier Familien und nicht eine Gefühlsangelegenheit.” (S. 162)
Daniel Glattauer – Alle sieben Wellen
Klappentext:
1.) Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also “Gut gegen Nordwind” gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben.
2.) Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo!
3.) Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende verdient hätten? Bitte, hier haben Sie’s?
4.) Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Sie steigen ohne Nordwind-Kenntnisse in “Alle sieben Wellen” ein? Kein Problem. Sie erfahren alles…
Erste Meinung:
Lange habe ich auf die Taschenbuch-Ausgabe gewartet. Nun liegt sie vor mir und ich bin jetzt genau so zwiegespalten zu Beginn wie am Ende von “Gut gegen Nordwind”. Das damalige Ende hat mir irgendwie zugesagt, vielleicht weil es nicht das typische Ende einer Liebesromanschnulze war: Und am Ende bekommen sie sich doch! Als dann die Meldung kam, dass es eine Fortsetzung geben wird, konnte ich nicht sagen, ob gut oder schlecht. Einerseits interessiert es mich, ob meine Befürchtung eintritt, andererseits habe ich Angst, dass sie eintritt. Jetzt habe ich wieder das Gefühl das Glattauer den zweiten Teil nur geschrieben hat um doch noch ein positives Ende für die beiden Charaktere Leo und Emmi zu schaffen. Gut ich bin erst bei Kapitel drei und es sieht bisher nicht so aus. Aber das ungute Gefühl bleibt!
Aber nun zum Buch: Das Cover ist wieder einmal toll und auch der Witz in den Mails ist wieder vorhanden. Man liest die Freude, die Angst, die Vorwürfe und man fühlt sich wieder dabei und doch komme ich nicht richtig in das Buch hinein. Vielleicht wegen meinem schlechten Gefühl, vielleicht auch weil für mich die Geschichte von Emmi und Leo bereits abgehakt war. Wer weiß?! Ich lese mal weiter, vielleicht gefällt es mir am Ende doch.
Erster Satz: Drei Wochen später
Daniel Glattauer – Gut gegen Nordwind
Klappentext:
Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?
Inhalt:
Emma „Emmi“ Rothner schickt eine Email an den falschen Adressaten, daraus entwickelt sich eine E-Mail-Freundschaft mit dem Sprachpsychologen Leo Leike. Was zunächst ein harmloses Geplänkel zwischen zwei Fremden war, entwickelt sich zu einer E-Mail-Romanze. Ob daraus mehr werden kann ist die Frage, die sich beide stellen. Denn Emmi ist verheiratet und hat zwei Kinder und Leo ist gerade mal wieder frisch getrennt.
Meinung:
Ein sehr schön geschriebener Roman in E-Mail-Form. Man sieht wieviel Gefühl man in eine E-Mail packen kann. Sehr gut gefallen hat mir das ewige hin und her zwischen Emmi und Leo sowohl der non-verbale Emailverkehr als auch die Schwierigkeiten mit dem Treffen. Außerdem hat mir der Einschub mit Mia, Emmis Freundin, sehr gut gefallen und die daraus resultierenden Verwicklungen. Überrascht hat mich der Schluss mit dem ich nicht in dieser Form gerechnet habe. Ein sehr toller kurzweiliger Roman.
Buchinfo:
Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind
Taschenbuch 224 Seiten
Goldmann 2008
ISBN-13: 978-3442465866