Montagsfrage – Welches Buch hast du zuletzt deinem Wunschzettel hinzugefügt?

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Welches Buch hast du zuletzt deinem Wunschzettel hinzugefügt?

Da musste ich erst mal auf meinem Wunschzettel schauen, denn auswendig weiß ich dies gar nicht mehr. Auf den Wunschzettel landen immer so viele Bücher, da bleibt dies einfach nicht aus. Aber nun genug gequatscht: “Keine Schokolade ist auch keine Lösung” von Meg Cabot ist kürzlich drauf gewandert. Ich liebe die Reihe um Heather Wells und freue mich, dass sie nun endlich auch auf Deutsch fortgesetzt wird. Das Buch erscheint am 16. Dezember 2013 und ich kann es schon gar nicht mehr erwarten.

Keine Schokolade ist auch keine Loesung von Meg Cabot

Klappentext von der Verlagsseite:

Endlich: Heather Wells und ihre Schokoriegel sind zurück!

Es könnte alles so schön sein! Sommerferien und endlich den richtigen Mann an der Seite: Heather Wells ist glücklich! Doch trotz der Ferien ist der Campus des New-York-Colleges, Heathers Arbeitsplatz, voller kreischender Teenies, die am großen »Tania-Trace-Rock-Camp« teilnehmen, benannt nach der Dame, die gerade Heathers Ex geheiratet hat. Doch was Heather wirklich Kopfschmerzen bereitet, ist nicht Tania, sondern der Mord an dem Producer des Camps. Heather sollte sich natürlich aus der Sache raushalten, aber als Tania sie in ein schockierendes Geheimnis einweiht, kann sie gar nicht mehr anders: Heather Wells ermittelt wieder!

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Die Montagsfrage ist eine Aktion von Janine auf ihrem Blog Paperthin.de, die jeden Montag eine Frage in den Raum wirft, welche gerne von jedem beantwortet werden darf.

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Angelika Lauriel – Bei Tränen Mord

Klappentext:
Immer wenn sie weinte.
Frühsommer in Saarlands heimlicher Hauptstadt Saarlouis. Die toughe Callcenter-Mitarbeiterin Lucy versteht die Welt nicht mehr. In ihrer Nähe sterben mehrere Menschen durch eigenartige Unfälle und alle haben sie kurz zuvor wüst beschimpft. Bald gilt sie als Hauptverdächtige. Die Tatsache, dass sie Kriminalkommissar und Traumtyp Frank Kraus
unwiderstehlich findet wie er sie, erleichtert die Ermittlung nicht gerade. Ist Lucy etwa psychisch gestört? Oder war am Ende doch alles nur Zufall?

Autoreninfo:
Angelika Lauriel, geboren in Saarbrücken, studierte Englisch und Französisch und lebte zeitweise in Frankreich, England und Italien. 1998 wurde der erste ihrer drei Söhne geboren.
Nach und nach begann das Schreiben – neben gelegentlichen Übersetzungsaufträgen und ehrenamtlichen Tätigkeiten im Spielkreis, Kindergarten und Schule – einen wichtigen Platz im Leben der Autorin einzunehmen. Heute lebt Angelika Lauriel mit ihrer Familie im Saarland. Die Autorin hat bereits zwei Kinderkrimis veröffentlicht.

Erster Satz:

Immer wenn ich weinen muss, passiert eine Katastrophe.

Inhalt:
Lucy arbeitet in einem Call-Center in Saarlouis und ist mit einem sehr eigenwilligen Chef gesegnet. Immer wenn sie gut Umsatz macht und erfolgreich ist, bekommt sie die “Horrorliste”. Auf dieser Liste stehen Kunden, die es den Call-Center-Mitarbeitern nicht leicht machen, sondern sie meist wüst beschimpfen.
Aber nicht nur der Job bereitet ihr so gewisse Probleme, sondern auch ihre snobistische Familie. Allen voran ihre Eltern und ihr Bruder und die ältere Schwester. Alle sehr erfolgreich in ihrem Beruf und sie verstehen partout nicht, weshalb ihre Tochter, der so viel gutes mit in die Wiege gelegt wurde, ausgerechnet in einem Call-Center arbeiten muss. Ihre einzige Verbündete aus dem Familienkreis ist ihre jüngere Schwester, die mit ihrer Lebensgefährtin eine Hühnerfarm bewirtschaftet.

Es ist mal wieder so ein Horrortag, erst gehen ihre geliebten Manolos kaputt, dann bekommt sie auch noch die Horrorliste serviert. Kein so guter Tag für Lucy und sie bricht in Tränen aus.
Und immer wenn sie weint geschieht eine Katastrophe. Bei ihr ist es so, dass nach und nach ihre Kunden von der Horrorliste das zeitliche segnen – immer auf skurrile Art und Weise – und immer kurz nach dem Lucy mit ihnen telefoniert hat.

Eigenartig ist dies und das findet auch der gutaussehende Kommissar Frank Kraus. Obwohl er sich von seiner Frau getrennt hat, lebt er noch im gemeinsamen Haus in der Kellerwohnung. Dadurch erlebt er einiges aus dem neuem Leben seiner Frau mit. Aber auch Lucy hat es ihm angetan mit ihren hübschen Füßen. Nur dumm, dass sie scheinbar etwas mit den Todesfällen zu tun hat. Frank Kraus ermittelt.

Meinung:
“Bei Tränen Mord” ist eine gute Mischung aus Chick-Lit und Krimi. Angelika Lauriel erzählt die Handlung aus der Sicht der beiden Protagonisten Lucy, die im Call-Center arbeitet und dem ermittelnden Kriminalkommissar Frank Kraus. Dabei wird Lucys Sicht der Ereignisse in der Ich-Form erzählt und damit gelingt es der Autorin ohne weiteres, den Leser an Lucy zu binden, die witzig, intelligent und einen Schuhtick hat. Ihr gelingt es auch immer wieder in die unmöglichsten Situationen zu kommen, die dann auch sehr lustig rüber kommen. Lucy ist einfach sympathisch und ich bin sie auch während der gesamten Lektüre nicht Leid geworden.

Auch Frank Kraus finde ich sympathisch und seine Sichtweise hat etwas beobachtendes, denn alles was er erlebt wird in der dritten Person geschrieben. So ist seine Sichtweise distanzierter und sachlicher, was ein großes Plus des Krimis ist. Seine Auftritte im Call-Center waren auch immer gut gestaltet, vor allem da Lucy sich immer sehr amüsant verhalten hat.

Angelika Lauriel schreibt viele kurze Sätze und so nimmt die Geschichte auch an Fahrt auf und ich konnte das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Grund dafür sind die Charaktere; die Spannung die entsteht, wenn wieder ein Todesfall zu beklagen ist – und der Leser rätselt immer mit, wer nun der Täter ist – und ob etwas zwischen Lucy und Frank Kraus laufen wird.

Selten habe ich es so bedauert, als ich die letzte Seite gelesen habe, und feststellte, dass die Geschichte aus ist. Ich hätte noch mehr von Lucy, ihrer verrückten, snobistischen Familie und Frank Kraus lesen mögen.

Fazit:
Ein guter Krimi mit vielen Chick-Lit-Anteilen. Wer einen lustigen Roman sucht, bei den es auch Todesfälle geben darf und um die Liebe geht, der ist hier sehr gut aufgehoben.

Buchinfo:
Angelika Lauriel – Bei Tränen Mord
Taschenbuch 278 Seiten
Gmeiner-Verlag 2012
ISBN-13: 978-3839212875

Bewertung:

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Marian Keyes – Märchenprinz

Klappentext:
Vier Frauen. Ein Mann. Ein dunkles Geheimnis.
Lola scheint sich den Traummann gesichert zu haben: Paddy de Courcy ist charmant, mächtig und unglaublich gut aussehend. Und er gibt seine Verlobung bekannt! Nur leider mit einer anderen…
Lola ist am Boden zerstört. Sie zieht sich an die wilde irische Westküste zurück und trauert ausgiebig. Dann wird sie unvermutet von der Journalistin Grace aufgestöbert. Auch ihr wurde von Paddy übel mitgespielt. Sie braucht dringend Lolas Hilfe. Und konfrontiert sie mit einer schrecklichen Wahrheit.

Inhalt:
Paddy de Courcy,  ein irischer Politiker gibt seine Verlobung bekannt, aber seine zukünftige Frau ist nicht Lola, wie sie es sich erhofft hatte, sondern Alicia, eine für sie völlig unbekannte Person. Neben Lola sind noch zwei weitere Frauen schwer betroffen, denn Grace Gildee und Marny, ihre Schwester stehen in einem besonderen Verhältnis zu ihm.
Lola, die so geschockt darüber ist, dass Paddy heiratet, vermasselt einen Auftrag als Stylistin nach dem anderen, und zieht sich erst einmal in ein kleines Haus an der irischen Westküste zurück. Die ständigen Anrufe der Journalistin Grace Gildee ignoriert sie, da sie einfach nicht darüber reden will und alles erst einmal vergessen will. Aber Grace hat auch ihre Probleme,  denn auch sie hatte Kontakt zu Paddy und war als seine Ghostwriterin beschäftigt, aber nicht nur dies bereitet ihr Sorgen. Denn da ist noch ihre Schwester Marny, die zwar auf der einen Seite glücklich verheiratet ist und zwei Töchter hat, aber auf der anderen Seite über ihre Jugendliebe Paddy de Courcy immer noch nicht hinweg ist und immer weiter dem Alkohol verfällt.

Meinung:
“Märchenprinz” ist mein nun mittlerweile dritter Roman von Marian Keyes und selten habe ich einem Buch so ambivalent gegenüber gestanden. Auf der einen Seite ist es das grundlegende Thema “Gewalt in der Beziehung”, dass mit gut umgesetzt ist und all seine Facetten zeigt, auf der anderen Seite steht aber auch der teilweise furchtbare Schreibstil. Zugegeben Marian Keyes moralisiert nicht, aber wer ein typisches Chick-Lit-Buch mit Spaß und Liebe erwartet, der ist mit einem anderen Buch sicher besser bedient.
Die Idee mit den vier Frauen, die all ihre Geschichte mit Paddy und ihr derzeitiges Leben erzählen ist sicherlich auch gut gemacht und es wird auch deutlich abgegrenzt anhand den Kapitelüberschriften, aber teilweise war dennoch einfach zu viel. Vor allem die Parts von Lola waren für mich sehr schwer zu lesen, da ihre Sätze, die sie ins Tagebuch schreibt, sehr abgehackt sind, fand ich extrem nervend und furchtbar. Gelinde gesagt wären die Teile von Grace und Marny nicht im Erzählstil geschrieben, hätte ich das Buch schon nach wenigen Seiten zugeklappt worden.
Insgesamt gesehen fand ich die Story auch etwas langatmig. Die Lebensgeschichten der vier Frauen und wie sie zusammenhängen, waren sehr interessant geschrieben worden, aber irgendwie hatte ich immer wieder das Gefühl, dass Marian Keyes gar nicht weiß wie sie das Buch beenden soll. Soll es nun eine Lebensgeschichte der vier Frauen werden oder will sie doch noch Paddy de Courcys Verhalten aufdecken. Erst im letzten Drittel des Buches kommt dann so etwas wie Klarheit in die Sache und nun habe ich mich nur noch gefragt, wie lässt sie die Geschichte zu Ende gehen. Und ja der “Märchenprinz” hat ein Ende, aber erwartet man dies auch nach all den Seiten in dieser Form? Ich weiß es nicht, aber dennoch bin ich mit dem Ende zufrieden. Auch wenn dieses mich das Buch nicht in einem besseren Licht erscheinen lässt.
Fazit: Ein Buch mit einem brisantem Thema, aber das mich sprachlich und auch inhaltlich nicht restlos überzeugt hat.

Buchinfo:
Marian Keyes – Märchenprinz (This charming Man)
Taschenbuch 864 Seiten
Heyne 2010
ISBN-13: 978-3453406377
Preis: 9,99 €

Bewertung:

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