Ricarda Jordan – Der Eid der Kreuzritterin

Klappentext:
Mainz und Köln, 1212. Zwei junge Frauen lehnen sich auf gegen ihre arrangierte Zukunft: Konstanze will nicht ins Kloster und Gisela nicht mit einem Ritter verheiratet werden, dem ein schrecklicher Ruf vorauseilt. Zur gleichen Zeit brechen im Orient zwei junge Männer auf: Armand wird vom Großkomtur der Tempelritter mit einem geheimen Auftrag nach Europa entsandt, und der Sultan von Alexandria schickt seinen Sohn Malik auf eine nur scheinbar harmlose Reise…
Die Wege der zwei Frauen und der beiden Männer kreuzen sich. Ihr Schicksal ist untrennbar miteinander verknüpft. Ihre Welt gerät aus den Fugen. Und sie geraten in das Räderwerk einer unglaublichen Verschwörung, die im Vatikan ihren Ursprung zu haben scheint…

Erste Meinung:
Seit vergangenem Jahr steht dieses Buch in meinem Regal und ich war auch eine lange Zeit unschlüssig, ob ich es lesen sollte. Aber schon der Klappentext, der mich ja auch damals wohl zum Kauf anreizte, zog mich wieder in den Bann. Und was soll ich sagen, die ersten 287 Seiten des 540 Seiten langen historischen Roman um die Kinderkreuzzüge haben mich gefesselt. Erzählt wird die Geschichte zweier Mädchen, beide aus gutem Hause und zweier junger Männer, die auf einer geheimen Mission sind.
Für meinen Geschmack hat Ricarda Jordan die Charaktere gut gezeichnet. Konstanze und Gisela mit ihrer Skepsis gegenüber den Kinderkreuzzug angeführt von dem gerade mal neunjährigen Nikolaus und auch Magdalena und Rupert mit ihrem Hang dem Kind zu glauben sind glaubhaft dargestellt. Gut gefällt mir auch Armand, der an dem ganzen Wagnis zweifelt und seine Not hat so viele Kinder sicher über den Gotthard-Pass zu bringen.
Ricarda Jordan schreibt sehr bildhaft und man spürt so wohl die Angst als auch die Hoffnung der Kinder, die zumeist aus armen Verhältnissen kommen, auf das gelobte Land. Wenn man bedenkt, was das damals für ein Wahnsinn war, da kann man einfach nur den Kopfschütteln.
Ich bin schon auf die restlichen Seiten gespannt und auf die Art und Weise wie Malik wieder in die Handlung integriert wird, denn bisher ist er nur zu Beginn mal vorgekommen. Irgendwie habe ich auch schon das Gefühl, dass es auch in diesem historischen Roman im Endeffekt auch um Liebe gehen wird, wäre ja auch ein Wunder wenn nicht. Aber nun lasse ich mich mal weiter gut unterhalten.

Erster Satz: “Konstanze besaß einen Kupferpfennig.”

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