Leena Lehtolainen – Kupferglanz


Klappentext:
Eine Vertretungsstelle führt Maria Kallio zurück in ihr Heimatdorf Arpikylä. Die Kommissarin stellt sich auf einen ruhigen Sommer ein, doch schnell steht sie vor einem rätselhaften Fall: Eine Frau stürzt vom Turm der stillgelegten Kupfermine. Bald darauf wird ihr Bruder ermordet aufgefunden. Ist Mörder Maria aus Kindertagen bekannt?

Inhalt:
Maria Kallio ermittelt in ihrem Heimatort. Eigentlich ist sie davon ausgegangen eine ruhige Sommervertretung für einen Kollegen zu machen: Ein paar Trunkenbolde festnehmen, Mopeddiebe jagen und Verwaltungsarbeit. Aber dem ist nicht so. Sie wird wieder mit Todesfällen konfrontiert und wieder scheint es so, dass Freunde aus Jugendtagen darin involviert sind. Nicht leicht für Maria, die sich auch darüber klar werden muss, ob sie Antti ihren Freund, der für ein Jahr in den USA ist, heiraten will. Maria fängt an in dem Dickicht zu ermitteln, denn alles scheint ineinander verwoben zu sein.

Meinung:
Leena Lehtolainen gelingt es, Maria Kallios Charakter und auch ihre Vergangenheit deutlich darzustellen. Dadurch, dass in diesem Krimi Maria an ihren Heimatort zurückkehrt wird auch die Protagonistin deutlicher dargestellt. Man erfährt nun die Beweggründe für so manche Kallio Reaktion. Der Fall an sich birgt wieder einmal verschiedene Spuren. Lehtolainen gelingt es dem Leser immer wieder eine andere Spur dazulegen und man fängt an zu grübeln wer der Täter ist!

Buchinfo:
Leena Lehtolainen: Kupferglanz Kuparisydän
Taschenbuch 288 Seiten
Rowohlt 2006
ISBN-13: 978-3499243004

Bewertung:

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Anne Holt – Selig sind die Dürstenden


Klappentext:
Immer am Wochenende tauchen deutliche Spuren von blutigen Gewaltverbrechen auf, doch vorerst fehlen die Opfer – bis sie gefunden und identifiziert werden, über deren Aufenthalt nur die Fremdenpolizei informiert war. Als eines Tages die Studentin Kristine vergewaltigt wird, scheint die Theorie vom fremdenhassenden Mörder hinfällig. Müssen Hanne Wilhelmsen und ihr Kollege Hakon Sand mit ihren Ermittlungen von vorn beginnen? Doch da ist auch noch Kristines Vater, der zum Äußersten bereit ist…

Inhalt:
Die Osloer Polizei ermittelt in einer grotesken Serie von Bluttaten. Es befindet sich immer viel Blut an den Tatorten des „Samstag-Massaker“, aber von den Leichen fehlt jede Spur. Mit diesem Fall sind Hanne und ihre Kollegen beschäftigt. Aufgrund dessen arbeiten sie nicht so konzentriert an Kristine Håverstad Fall. Sie wurde vergewaltigt an einem Samstag. Hanne ahnt zwar einen Zusammenhang, kann ihn aber nicht präzisieren. Und ihre Kollegen ermitteln schlampig. So verwundert es einen nicht, dass sowohl Kristine und als auch ihr Vater, jeder für sich, Rache üben will, als sie merken, dass die Polizei mit den Ermittlungen nicht weiter kommt.

Meinung:
Der zweite Teil der Hanne-Wilhelmsen-Reihe von Anne Holt ist ein spannender Krimi. Er hat mich erschüttert, denn Anne Holt gelingt es sehr gut, die Gefühle von Kristine und auch die Gefühle der Hilflosigkeit von ihrem Vater in Worte zu fassen. Sowohl seine Hilflosigkeit gegenüber seiner Tochter nach der Vergewaltigung als auch seine Wut gegenüber der Polizei. Im Gegensatz zum ersten Krimi hat er dieses Mal keine Längen, sondern lässt sich flüssig lesen. Weiter so!

Buchinfo:
Anne Holt: Selig sind die Dürstenden
Taschenbuch 224 Seiten
Piper 2010
ISBN-13: 978-3492236584

Bewertung:

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Jostein Gaarder – Das Orangenmädchen


Inhalt:
Jostein Gaarders „Das Orangenmädchen“ geht auf die Suche nach den Antworten zu den wichtigen Fragen ‚Was ist Liebe?’ ‚Was ist Glück?’. Wie keinem zweiten gelingt es Gaarder diese Fragen wieder philosophisch zu beantworten.
Gaarder schickt seinen Protagonisten Georg, einen fünfzehn Jahre alten Jungen, auf die Reise in die Vergangenheit. Elf Jahre nach dem sein Vater an einer tödlichen Krankheit verstorben ist findet seine Oma einen Brief von ihm versteckt in Georgs roten Kinderwagen. In seinem Brief erzählt sein Vater ihm die Geschichte seiner großen Liebe und Suche nach dem Orangenmädchen. Er berichtet von seinen Bemühen dieses Mädchen zu erobern und stellt seinen Sohn immer wieder Fragen zu seinem Leben. Auch gibt er einen Einblick in seine Gedankenwelt als er von seinen nahenden Tod erfahren hat und wie er die letzten Tage mit seinem Sohn verlebt hat. Wie der Vater hat auch der Sohn ein großes Interesse am Hubble-Teleskop. Dies ist die eine Verbindung des Vaters zu seinem Sohn, die andere liegt in der Geschichte des Orangenmädchens. Wer ist nun dieses geheimnisvolle Orangenmädchen?

Meinung:
Wer eine Geschichte über die Suche nach der großen Liebe und dem großen Glück lesen, der sollte sich dieses Buch zur Hand nehmen. Gaarder schreibt sehr gefühlvoll, die Liebesgeschichte und auch all die Ängste nieder, die ein Mensch haben kann, wenn er glaubt den Partner fürs Leben gefunden zu haben und Angst hat ihn wieder zu verlieren.
Mich hat dieses Buch berührt. Es ist wunderbar geschrieben und man kann sich richtig in die Charaktere hinein versetzen. Nicht nur in Georg, der nach so langer Zeit, einen Brief von seinem Vater bekommt, sondern auch in den Vater, als er auf der Suche nach seinem Orangenmädchen war.

Buchinfo:
Jostein Gaarder: Das Orangenmädchen
Taschenbuch 196 Seiten
DtV 2005
ISBN-13: 978-3423133968

Bewertung:

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