Siegfried Lenz – Landesbühne

Klappentext:
Seltsame Dinge geschehen im Gefängnis Isenbüttel: Eine Gruppe Häftlinge nutzt einen Gastauftritt der Landesbühne, um in Theaterbus das Weite zu suchen. Selbst die Wächter halten die Fliehenden für die “Spaßmacher von der Landesbühne”. Kurz darauf feiert ein idyllisches Städtchen talentierte Schauspieler – die gar keine sind. Der ganze Ort wird zur Bühne, doch auch das schönste Stück geht einmal vorbei. Mit heiterer Leichtigkeit und würdevoller Eleganz erzählt Siegfried Lenz von der Freundschaft und davon, was die Phantasie vermag.

Meinung:
“Landesbühne” ist mein zweiter Roman von Siegfried Lenz und auch jetzt einen Tag nach dem Buch, weiß ich immer noch nicht wie ich es einordnen soll. Erzählerisch gut geschrieben, gut gestaltete Charaktere, aber dennoch fehlt mir etwas. Die Handlung plätscherte für mich so dahin, immer im gleichen Trott und versprach auch keinerlei Überraschung. Auch fehlte mir die Aufklärung, weshalb die Häftlinge so lange frei sein konnten, denn so weit waren sie ja nicht vom Gefängnis entfernt.
Das Thema Freundschaft wird anhand dem “Professor” und “Hannes” gut dargestellt. Beides zwei eigenwillige Charaktere, die zusammenhalten und sich nicht voneinander trennen.

Buchinfo:
Siegfried Lenz: Landesbühne
Hardcover 130 Seiten
Hoffmann&Campe 2009
ISBN-13: 978-3455042825
Preis: 17,00 €

Bewertung:

Loading Likes...

Frauke Scheunemann – Dackelblick

Klappentext:
Für Dackel Herkules ist sein Frauchen Carolin der tollste Mensch auf der Welt. Nur Thomas Carolins Lebensgefährten, kann er nicht riechen, denn der hat etwas gegen Hunde und behandelt Carolin schlecht. So beschließt Herkules gemeinsam mit seinem Freund, dem Kater Herrn Beck, Thomas loszuwerden. Mit einem Trick gelingt dies den beiden sogar, doch leider weint Carolin seitdem den ganzen Tag. Schnell ist klar: Herkules muss einen neuen Mann für sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen?

Meinung:
Da mir die Bücher des Autoren-Duos Anne Hertz gefallen musste ich auch unbedingt Dackelblick lesen. Zunächst war ich ja skeptisch, wird mir eine Geschichte erzählt aus Dackelsicht gefallen und auch überzeugen können? Ja, sie kann es. Denn Frauke Scheunemann hat mit Herkules, einem adligen Dackel, eine wundervolle Kreatur geschaffen. Er ist neugierig, witzig und unheimlich sympathisch. Sehr oft musste ich über seine kleinen Verrücktheiten schmunzeln. Wie konnte er auch ahnen, dass die Laute aus dem Schlafzimmer von Carolin und Thomas nichts Schlimmes zu bedeuten haben?
Herkules, der die Menschen noch nicht richtig versteht, bekommt unerwartet Hilfe von dem Kater Herrn Beck, der ihm versucht die menschlichen Begebenheiten zu erklären. Wie auch Herkules ist der Kater Herr Beck einzigartig, er hat verrückte Ideen und hilft Herkules bei der Suche nach einem Mann für Carolin, denn Thomas war ja eindeutig nicht der Richtige für sie. Gesagt getan und sie stellen dabei viel an. Sie schleppen einen Obdachlosen an und schaffen es immer wieder, dass Herkules zum Tierarzt muss.
Frauke Scheunemann hat nicht nur die tierischen Helden schön gezeichnet, auch Carolin, Thomas, Nina, Marc und Daniel sind toll dargestellt. Mit Nina hat Frauke Scheunemann, wahrlich einen eigenwilligen Charakter geschaffen, teilweise unsympathisch, teilweise sympathisch. Mein Lieblingscharakter neben den tierischen Hauptdarstellern war Daniel. Ein sympathischer, lieber, junger Mann, der einfach zu lieb rüber kommt. Leider!
Ich habe mich von diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und ich freue mich schon auf den zweiten Teil “Katzenjammer”.

Buchinfo:
Frauke Scheunemann – Dackelblick
Taschenbuch 287 Seiten
Goldmann 2011
ISBN-13: 978-3442470662
Preis: 8,99 €

Bewertung:

Loading Likes...

Meg Cabot – Der will doch nur spielen

Klappentext:
Kate Mackenzie, idealistische Mitarbeiterin der Personalabteilung des New York Journal wird von ihrer bösartigen Chefin gezwungen, Ida Lopez zu feuern, die allseits beliebte Dessertspezialistin der Cafeteria des Hauses. Ida zaubert die köstlichsten süßen Versuchungen – ist aber wählerisch, wem sie diese zukommen lässt. Stuart Hertzog, der eingebildete Rechtsbeistand der Zeitung, gehört jedenfalls nicht zu ihren Favoriten, und so verweigert sie ihm ein zweites Dessert. Mit fatalen Konsequenzen: Schließlich hat Stuart sich gerade mit Amy Jenkins, der Personalchefin des Hauses verlobt – und so lässt er sich nicht behandeln! Doch Ida klagt wegen unrechtmäßiger Kündigung, und Stuart beauftragt seinen Bruder Mitch, die unerquickliche Angelegenheit zu regeln. Was er auch tut, allerdings so gar nicht in Stuats Sinne. Denn Mitch findet mehr Gefallen an Kate als an der Verteidigung der Verlobten seines Bruders und entwickelt einen sehr kreativen Spieltrieb, um nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch Liebe walten zu lassen…

Meinung:
Nach dem ich hier schon meinen ersten Eindruck gepostet habe, kommt hier nun das abschließende Fazit. Meg Cabot hat mit dem zweiten Teil um das New York Journal wieder einen witzigen und gut unterhaltenen Roman geschaffen. Sehr schön gezeichnete Charaktere, sowohl die lieben als auch die bösen, amüsante E-Mails, Messenger-Nachrichten, Tagebucheinträge und Protokolle sind die wesentlichen Merkmale des Romans. Sehr oft musste ich über Kate schmunzeln, wenn sie ihre Gedanken auf Einkaufszettel und  Speisekarten niederschrieb.
Der Humor des Romans erinnert wieder stark an die Heather Wells und Lizzie Nichols Romane. Der Witz der mir bei “Perfekte Männer gibt es nicht” teilweise gefehlt hat, kommt hier wieder voll zur Geltung.
Es gab Stellen im Buch, da hätte ich einzelne Charaktere mal gerne geschüttelt, damit sie wieder klar denken können und damit meine nicht Kate Mackenzie, sondern Stuart und Amy. Beide toll gezeichnet und schrecklich unsympathisch und von sich eingenommen.
Ich freue mich schon auf den dritten Teil der Reihe um das New York Journal, der im Januar erscheinen soll: “Aber bitte für immer”. Hoffentlich ist er genauso gut wie seine Vorgänger und ich hoffe, jetzt schon dass mir lieb gewonnene Charaktere vorhanden bleiben. Denn die Feuilleton-Crew vom New York Journal und auch Stacy Trent sind einfach unschlagbar.

Buchinfo:
Meg Cabot – Der will doch nur spielen (Boy meets Girl)
Taschenbuch 472 Seiten
Blanvalet 2011
ISBN-13: 978-3442375677
Preis: 8,99 €

Bewertung:

Loading Likes...